Beim WM-Spiel zwischen Argentinien und den Niederlanden (4:3 im Elfmeterschießen) hat ein bekannter Flitzer das Spielfeld gestürmt. Er kam allerdings nicht weit.
Im TV nicht zu sehenWM-Flitzer wird nach wenigen Metern gestoppt – er ist kein Unbekannter
Ein Zuschauer ist im Viertelfinale der Fußball-WM zwischen Argentinien und den Niederlanden auf das Spielfeld gestürmt. Schon nach wenigen Metern wurde der Mann in der Partie am Freitagabend (9. Dezember 2022) im Lusail Stadion allerdings von mehreren Sicherheitskräften gestoppt. Es war aber kein Unbekannter.
Bis zu fünf Ordner rangen teilweise gleichzeitig mit dem sich wehrenden Zuschauer und führten ihn schließlich mit vereinten Kräften vom Platz. Die letzten Meter aus dem Innenraum wurde der Mann sogar getragen.
Wm-Viertelfinale: Flitzer-Experten kennen den Mann
Ob der durchtrainierte Flitzer mit Vollbart eine Botschaft dabei hatte, war zunächst nicht zu erkennen. Am Ende trug er fast keine Kleidung mehr, mehrere Stoffstücke wurden vom Spielfeld entfernt. Im TV-Bild wurde die Szene nur kurz gezeigt, weshalb dort keine Einzelheiten zu erkennen waren.
Doch beim genauen Hinsehen der Fotos war doch etwas zu erkennen. Auf der Brust und der kurzen Hose, die der Flitzer bei seinem Intermezzo auf dem WM-Rasen in Katar trug, war jeweils ein Schriftzug mit „Vitaly The Goat“ zu lesen.
Bei Flitzer-Experten klingelt da doch was! Denn der Mann ist nun wahrlich kein Unbekannter auf diesem Terrain.
Hinter „Vitaly The Goat“ steckt ein russischer YouTuber und Comedian. Vitaly Zdorovetskiy (30) ist seit Jahren für seine spektakulären Aktionen und Pranks bekannt. Beim WM-Finale 2014 rannte er beim Sieg der deutschen Nationalmannschaft gegen Argentinien als Flitzer auf den Platz – und nervte die deutschen Stars kurz vor ihrem WM-Triumph.
Nun hat er wieder getan. Der vielleicht bekannteste Flitzer der Welt war auch schon für eine Unterbrechung im Champions-League-Finale verantwortlich. Seine damalige Freundin Kinsey Wolanski (26) rannte im Borat-Einteiler über das Spielfeld und verdrehte den Spielern vom FC Liverpool und Tottenham Hotspur ordentlich den Kopf.
In der WM-Vorrundenpartie zwischen Portugal und Uruguay hatte ein Flitzer mit einer Regenbogenfahne und politischen Botschaften für Aufsehen gesorgt. Im Spiel zwischen Frankreich und Tunesien war ein Mann mit einer Palästina-Flagge aufs Spielfeld gestürmt. (can/dpa)