Nach nur zwei MonatenErster Fußball-Star will Saudi-Arabien schon wieder verlassen

Jota jubelt im Trikot von Al-Ittihad.

Hier war die Welt für Jota bei Al-Ittihad noch in Ordnung. Am 28. August 2023 traf er für den Klub und kletterte zum jubeln über die Werbebande.

Im Sommer wechselten zahlreiche europäische Top-Fußballer nach Saudi-Arabien. Die Gehälter in der Wüste waren einfach zu verlockend. Ein Profi hat aber nach nur zwei Monaten schon wieder genug.

von Denis Canalp  (can)

Cristiano Ronaldo (38) machte im Januar den Anfang, wechselte als erster Top-Star nach Saudi-Arabien. Karim Benzema (35), Neymar (31) und zahlreiche weitere Aushängeschilder des europäischen Fußballs folgten dem portugiesischen Superstar im Sommer in die Wüste.

Die Ziele der Scheichs wurden schnell klar. Und sie wurden eindeutig formuliert: Die Saudi Pro League sollte binnen kürzester Zeit zu einer der besten Fußball-Liga der Welt werden.

Jota: einmal Saudi-Arabien und wieder zurück?

Um dieses ambitionierte Ziel in die Tat umzusetzen, brauchen die dortigen Klubs Zugpferde aus Europa. Und die Scheichs zückten im Sommer eifrig das Scheckbuch. Und die Stars heuerten für Traum-Gehälter in der Wüste an.

So auch Jota (24). Der portugiesische Linksaußen gilt als großes Talent. Im Sommer 2021 war das Benfica-Talent, das in 18 Einsätzen für die portugiesische U21 fünf Mal traf, aus der Heimat ins europäische Ausland gewechselt. Zunächst auf Leihbasis, doch nach einer Saison verpflichtete der schottische Top-Klub Celtic Glasgow das Top-Talent für 16 Millionen Euro fest.

Ronaldo, Benzema & Co.

Diese Stars lockte Saudi-Arabien bereits in den Wüstenstaat

Karim Benzema ist bei der Vereinsvorstellung als neuer Al-Ittihad Spieler von Kindern umgeben.

Der Wüstenstaat Saudi-Arabien lockt immer mehr Profis für großes Geld ins Land. EXPRESS.de hat in einer Bildergalerie die bisherigen Top-Transfers zusammengefasst. (Foto: 8. Juni 2023)

Amin Younes schaut im Training konzentriert den Ball an.

Amin Younes ging 2022 ablösefrei von SSC Neapel zum saudi-arabischen Verein Ettifaq FC. Dort erhielt er einen Vertrag bis 2024. In der Saison 2022/2023 spielte er aufgrund einer Leihe allerdings für den niederländischen Erstligisten FC Utrecht, im Sommer 2023 verließ er Saudi-Arabien auf der Suche nach einem neuen Klub. Im Sommer 2024 wurde er bei Schalke 04 fündig. Hier ist er bei einem Training der deutschen Nationalmannschaft am 24. März 2021 zu sehen.

Robin Quaison von Mainz 05 jubelt nach seinem 2:0 Treffer gegen Hertha BSC.

Der 1. FSV Mainz 05 ließ Robin Quaison nach der Saison 2020/21 ablösefrei zum saudi-arabischen Ettifaq FC wechseln. Dort erhielt er einen Vertrag bis 2024, der ihm jährlich 2,2 Millionen Euro einbringen sollte. Danach war er ohne Verein. Hier bejubelt er am 8. Februar 2020 seinen 2:0 Treffer gegen Hertha BSC.

Luiz Gustavo sitzt im Trainingstrikot des FC Bayern München auf dem Rasen.

Der ehemalige Bundesliga-Profi Luiz Gustavo ging 2022 ablösefrei von Fenerbahce nach Al-Nassr FC. Dort unterschrieb er bis zum 30. Juni 2023 mit Vertragsoption auf ein weiteres Jahr. Nach seiner Zeit in Saudi-Arabien zog es ihn zurück in seine Heimat Brasilien. Dort spielt er für den FC Sao Paulo. Das Foto zeigt ihn am 6. Juli 2011 im Trainingslager des FC Bayern München.

Grzegorz Krychowiak klatscht nach dem Viertelfinalegegen Portugal in die Hände.

FK Krasnodar verlieh Grzegorz Krychowiak für die Saison 2022/2023 nach Al-Shabab. Anschließend wurde er ein weiteres Jahr nach Saudi-Arabien verliehen, diesmal zu Abha Club. Danach war der Pole vereinslos. Hier bedankt sich der Nationalspieler nach dem EM-Viertelfinale am 30. Juni 2016 gegen Portugal bei den polnischen Fans.

David Ospina jubelt nach dem Sieg gegen Benfica im Emirates Stadium.

David Ospina wechselte 2022 ablösefrei von SSC Neapel zu Al-Nassr FC, wo er einen Vertrag bis 2024 unterschrieb. Nachdem dieser ausgelaufen war, kehrte der Kolumbianer in seine Heimat zu Atletico Nacional zurück. Hier jubelt der Torwart am 29. Juli 2017 nach dem 5:2-Erfolg gegen Benfica Lissabon im Emirates Cup noch im Trikot des FC Arsenal.

Álvaro González gestikuliert im Training des FC Villareal.

Nachdem Álvaro González zwei Jahre für Olympique Marseille spielte, wechselte er im August 2022 ablösefrei nach Al-Nassr FC. Ein Jahr später zog es in weiter zu Al-Qadsiah. Danach war er vereinslos. Hier ist er am 28. September 2016 während eines Trainings des FC Villarreal zu sehen.

Marcel Tisserand gestikuliert nach dem Spiel gegen den 1. FC Nürnberg.

Marcel Tisserand wurde im Jahr 2022 von Fenerbahce für eine Ablösesumme in Höhe von 3 Millionen Euro zum Ettifaq FC verkauft. Im Wüstenstaat unterschrieb er einen Dreijahresvertrag bis 2025. Hier gestikuliert der ehemalige Wolfsburger nach dem Spiel gegen den 1. FC Nürnberg am 4. Mai 2019.

Cristiano Ronaldo sitzt in der Umkleidekabine von Al-Nassr FC und hält sein Trikot in den Händen.

Nachdem Cristiano Ronaldo sich mit Manchester United auf eine Vertragsauflösung geeinigt hatte, wechselte der ehemalige Real-Madrid-Profi im Januar 2023 zu Al-Nassr FC. Er unterschrieb einen Vertrag bis 2025. Jahresgehalt: 200 Millionen Euro! Dieses Foto zeigt ihn am 3. Januar 2023 in der Umkleidekabine seines neuen Vereins, in der er sein neues Trikot präsentiert.

Cristian Tello bejubelt sein geschossenes Tor für den FC Porto.

Cristian Tello wechselte Anfang 2023 ablösefrei von Los Angeles FC zum saudi-arabischen Verein Al-Fateh SC. Dort unterschrieb er einen Vertrag bis Juni 2024. Im Anschluss zog es Tello zu Al-Orobah. Das Foto zeigt ihn am 1. März 2015 im Trikot des FC Porto beim Jubel nach seinem Tor gegen Sporting Lissabon.

Aymeric Laporte (M) von Manchester City feiert nach einem Tor.

Aymeric Laporte gewann 2023 mit Manchester City die Champions League. Wenige Monate später schloss er sich Ronaldo-Klub Al-Nassr an, der 27,5 Millionen Euro für den Spanier zahlte. (Foto: 26. Juli 2023)

Liverpools Trainer Jürgen Klopp (r) tröstet Fabinho nach der Niederlage im Champions-League-Finale gegen Real Madrid.

Der Brasilianer Fabinho folgte im Sommer 2023 Weltfußballer Karim Benzema und N'Golo Kante zum saudischen Meister Al-Ittihad. Dort unterschrieb er einen Dreijahresvertrag. Der FC Liverpool um den damaligen Trainer Jürgen Klopp soll für den Mittelfeldspieler 46 Millionen Euro bekommen haben. (Foto: 28. Mai 2022)

Sadio Mane sitzt auf der Ersatzbank des FC Bayern.

Nach nur einem Jahr beim FC Bayern schloss sich auch Sadio Mane im August 2023 Al-Nassr an und wurde Teamkollege von Cristiano Ronaldo. Ein Jahresgehalt von 40 Millionen Euro stand im Raum. Das Foto zeigt ihn am 19. April 2023 auf der Bayern-Bank.

Riyad Mahrez klatscht bei einem Spiel von Manchester City.

Riyad Mahrez bestritt satte 236 Spiele in fünf Jahren für Manchester City, sorgte damit auch finanziell aus. Die lukrative Offerte von Al-Ahli aus Saudi-Arabien überzeugte den Algerier trotzdem, für 30 Millionen Euro Ablöse gab auch Manchester City im Sommer 2023 grünes Licht. (Foto: 22. April 2023)

Sergej Milinkovic-Savic von Lazio bejubelt ein Tor für Lazio.

Für satte 40 Millionen Euro wechselte der serbische Nationalspieler Sergej Milinkovic-Savic im Juli 2023 von Lazio Rom zu Saudi-Arabiens Rekordmeister Al-Hilal. Kolportiertes Jahresgehalt: 20 Millionen Euro. Das Foto zeigt ihn am 15. Mai 2019 beim Torjubel.

Edouard Mendy schießt im Spiel gegen Nottingham Forest den Ball.

Torhüter Edouard Mendy wechselte im Sommer 2023 für eine Ablösesumme in Höhe von 18 Millionen Euro vom FC Chelsea zu Al-Ahli SFC. Dort unterschrieb er einen Vertrag bis Juni 2026. Hier schießt er am 13. Mai 2023 im Spiel gegen Nottingham Forest den Ball.

Kalidou Koulibaly posiert im Trikot seines neuen Vereins Al-Hilal SFC.

Kalidou Koulibaly zog es im Sommer 2023 vom FC Chelsea zu Al-Hilal SFC. 23 Millionen Euro soll der saudi-arabische Verein für den senegalesischen Abwehrspieler an die „Blues“ überwiesen haben. In Saudi-Arabien unterschrieb er einen Vertrag bis Juni 2026. Das Foto zeigt ihn am 25. Juni 2023 im Trikot seines neuen Vereins.

Rúben Neves spielt im FA Cup-Spiel zwischen den Wolverhampton Wanderers und dem FC Liverpool im Molineux Stadium in Wolverhampton den Ball.

Der Portugiese Rúben Neves wechselte im Sommer 2023 für eine Ablösesumme in Höhe von 55 Millionen Euro von den Wolverhampton Wanderers zu Al-Hilal SFC. Im Wüstenstaat unterschrieb er einen Vertrag bis 2026, der ihm jährlich 18,2 Millionen Euro einbringen sollte. Hier ist er am 17. Januar 2023 während des FA Cup-Spiels gegen den FC Liverpool mit dem Ball am Fuß zu sehen.

Frankreichs N'Golo Kante im Spiel gegen Deutschland in Aktion.

N'Golo Kanté verlängerte seinen im Sommer 2023 auslaufenden Vertrag beim FC Chelsea nicht. Deshalb wechselte er ablösefrei zum saudi-arabischen Al Ittihad Club und unterschrieb dort einen Vertrag bis 2026, der ihm jährlich 25 Millionen Euro einbringen sollte. Das Foto zeigt ihn am 15. Juni 2021 im Spiel gegen die deutsche Nationalmannschaft.

Karim Benzema stellt sich seinem neuen Verein Al-Ittihad Club im King Abdullah Sports City Stadion vor.

Auch Karim Benzema wechselte im Sommer 2023 ablösefrei von Real Madrid zu Al-Ittihad Club. Dort unterschrieb er einen Dreijahresvertrag bis 2026 mit einem jährlichen Gehalt von 200 Millionen Euro. Hier stellt er sich am 8. Juni 2023 bei seinem neuen saudi-arabischen Verein vor.

Aleksandar Mitrovic im Trikot des FC Fulham im Zweikampf mit Harry Maguire von Manchester United.

Aleksandar Mitrovic zog es ebenfalls in die Wüste. Der Star des FC Fulham wechselte im August 2023 für eine Ablöse von 50 Millionen Euro zu Al-Hilal. Das Foto stammt vom 19. März 2023.

Liverpool-Legende Jordan Henderson klatscht in Richtung Fans.

Jordan Henderson verließ nach zwölf Jahren für 14 Millionen Euro Ablöse den FC Liverpool und schloss sich zur Saison 2023/24 Al-Ettifaq an. Der England-Star soll rund 800.000 Euro pro Woche in Saudi-Arabien verdient haben. Nach nur sechs Monaten kehrte der Mittelfeldspieler nach Europa zurück und schloss sich Ajax Amsterdam an. Hier ist er nach dem Spiel der Reds gegen Manchester City am 1. April 2023 zu sehen

Roberto Firmino jubelt nach seinem Treffer gegen die Glasgow Rangers.

Ein weiterer großer Name verließ den FC Liverpool. Nach acht Jahren kehrte Roberto Firmino der Premier League den Rücken und wechselte 2023 zu Al-Ahli. Der Brasilianer unterschrieb einen Vertrag bis 2026. Das Foto zeigt Firmino bei einem Spiel gegen die Glasgow Rangers am 12. Oktober 2022.

Marcelo Brozovic beim Spiel der kroatischen Nationalmannschaft.

Im Champions-League-Finale 2023 stand er noch für Inter Mailand auf dem Platz, danach ging auch er nach Saudi-Arabien. Marcelo Brozovic wechselte im Sommer 2023 zu Al-Nassr für eine Ablösesummer von 18 Millionen Euro. Das Foto zeigt ihn im Trikot der kroatischen Nationalmannschaft am 14. Juni 2023 beim Spiel gegen die Niederlande.

 Allan Saint-Maximin bei einem Spiel von Newcastle United 2023.

Flügelstürmer Allan Saint-Maximin wechselte im Sommer 2023 für rund 27 Millionen Euro vom Premier-League-Club Newcastle United zu Al-Ahli. Auch deutsche Fans könnten den Franzosen noch aus der Bundesliga kennen: In der Saison 1015/16 lief er für Hannover 96 auf. Nach einem Jahr bei Al-Ahli wechselte der Flügelstürmer zu Fenerbahce. Das Foto zeigt den 26-Jährigen beim Ligaspiel gegen Manchester City am 4. März 2023.

Neymar blickt in die Kamera.

Die nächste Attraktion für die Profi-Liga in Saudi-Arabien: Am 15. August 2023 wurde der Wechsel von Neymar (hier im Juli 2023) offiziell. Der einst teuerste Spieler der Welt (222 Millionen Ablöse) verließ Paris St. Germain und wechselte zu Al-Hilal. Der 31-Jährige soll einen Zweijahresvertrag erhalten haben, kostete 90 Millionen Euro Ablöse und verdient 100 Millionen Euro im Jahr.

 Abdou Diallo beim Training von RB Leipzig.

Auch den ehemalige Bundesliga-Profi Abdou Diallo zog es nach Saudi-Arabien. Für eine Ablöse von 15 Millionen Euro wechselte der Innenverteidiger 2023 von PSG zu Al-Arabi. Er spielte zuvor unter anderem für Mainz 05 und den BVB. Vor seinem Transfer in die Wüste war Diallo an RB Leipzig ausgeliehen. Das Foto zeigt ihn beim Training von RB am 7. März 2023.

Roger Ibanez beim Spiel des AS Rom gegen Bayer leverkusen.

Im Sommer 2023 schloss sich der brasilianische Innenverteidiger Roger Ibanez Al-Ahli an. 30 Millionen Euro kostete Ibanez, der vom Europa-League-Finalisten AS Rom nach Saudi-Arabien wechselte. Das Foto zeigt ihn im Europa-League-Halbfinale gegen Bayer Leverkusen am 31. Mai 2023.

Marokkos Torwart Bono beim WM-Spiel zwischen Marokko und Kroatien.

Für knapp 20 Millionen Euro wechselte im August 2023 auch Marokkos Nationaltorhüter Yassine Bounou in die Saudi Pro League. Bei der Weltmeisterschaft 2022 in Katar überzeugte Bono, der vor seinem Wechsel beim FC Sevilla unter Vertrag stand, und führte Marokko bis ins WM-Halbfinale. Bei seinem neuen Arbeitgeber Al Hilal unterschrieb der Torwart einen Vertrag bis 2026. Das Foto zeigt Bono beim WM-Spiel gegen Kroatien am 17. Dezember 2022.

Steven Bergwijn beim Europa-League-Playoff-Spiel gegen Jagiellonia Bialystok.

Mit Steven Bergwijn sicherte sich Al-Ittihad die Dienste eines mehrfachen niederländischen Nationalspielers. Um den Angreifer im Sommer 2024 von seinem vorherigen Arbeitgeber Ajax Amsterdam loszueisen, musste der Saudi-Pro-Klub 21 Millionen Euro locker machen. Der Rechtsfuß unterschrieb bei seinem neuen Verein einen Vertrag bis 2027. Das Foto zeigt Bergwijn in einer Europa-League-Playoff-Partie am 29. August 2024.

Chris Smalling stemmt seine Hände während der Serie-A-Partie gegen Empoli in die Hüften.

Im September 2024 verließ Chris Smalling die ewige Stadt und wechselte zu Al-Fayha. Sein neuer Verein überwies 2,5 Millionen Euro an die AS Rom und stattete den Innenverteidiger mit einem Vertrag bis 2026 aus. Das Foto zeigt Smalling während der Serie-A-Partie gegen Empoli am 25. August 2024.

Danilo Pereira beim EM-Spiel zwischen Portugal und Georgien.

Der defensive Mittelfeldspieler Danilo Pereira wechselte im Sommer 2024 von Paris Saint-Germain zu Al-Ittihad. Für den Portugiesen wurden fünf Millionen Euro an den französischen Dauermeister überwiesen. Im Wüstenstaat unterschrieb der Abräumer ein Arbeitspapier bis 2026. Das Foto zeigt Pereira beim EM-Spiel gegen Georgien am 26. Juni 2024.

Mohamed Simakan applaudiert den Fans nach dem Bundesligaspiel gegen den VfL Bochum.

Den ehemaligen Leipzig-Star Mohamed Simakan zog es im Sommer 2024 in die Saudi Pro League. Nachdem der Verteidiger drei Jahre für die Sachsen gekickt hatte, wechselte er für 45 Millionen Euro zu Al-Nassr. Bei seinem neuen Klub spielt der Franzose unter anderem mit Cristiano Ronaldo zusammen. Das Foto zeigt ihn beim Bundesligaspiel gegen den VfL Bochum am 24. August 2024.

Ivan Toney beim Freundschaftsspiel zwischen dem FC Brentford und dem VfL Wolfsburg.

Ivan Toney machte im Sommer 2024 einen großen Schritt und verließ zum ersten Mal in seiner Karriere sein Geburtsland England. Für 42 Millionen Euro wechselte der Angreifer vom FC Brentford zu Al-Ahli. Dort unterschrieb der Knipser einen Vertrag bis 2028. Das Foto zeigt Toney beim Freundschaftsspiel gegen den VfL Wolfsburg am 9. August 2024.

Leonardo dribbelt beim Freundschaftsspiel zwischen Benfica Lissabon und Feyenoord Rotterdam.

Obwohl Saudi-Arabien primär als Destination für altgediente Spieler gilt, die sich am Ende ihrer Karriere noch eine goldene Nase verdienen wollen, zieht es auch immer wieder junge Talente in die Wüste. Eines von Ihnen: Marcos Leonardo. Der Brasilianer wechselte im Alter von 21 Jahren im Sommer 2024 von Benfica Lissabon zu Al-Hilal. Dem Klub aus der Saudi Pro League waren die Dienste des Stürmers 40 Millionen Euro wert. Der Vertrag bei seinem neuen Verein läuft bis 2029. Das Foto zeigt Leonardo beim Freundschaftsspiel gegen Feyenoord Rotterdam am 28. Juli 2024.

Joao Cancelo beim EM-Spiel zwischen Portugal und Frankreich.

Nach zwei Leihen zum FC Bayern und zum FC Barcelona fand Joao Cancelo im Sommer 2024 einen neuen festen Verein. Al-Hilal überwies 25 Millionen Euro an Manchester City und lotste den Portugiesen in die Saudi Pro League. Das Foto zeigt Cancelo beim EM-Spiel gegen Frankreich am 5. Juli 2024.

Moussa Diaby gestikuliert beim Freundschaftsspiel zwischen Al-Ittihad und Inter Mailand.

Nur ein Jahr nach seinem Transfer von Bayer Leverkusen zu Aston Villa zog es Moussa Diaby im Sommer 2024 weiter. Dieses Mal wechselte der pfeilschnelle Franzose zu Al-Ittihad für die stolze Summe von 60 Millionen Euro. Das Arbeitspapier beim Saudi-Pro-League-Klub wurde bis 2029 datiert. Das Foto zeigt Diaby beim Freundschaftsspiel gegen Inter Mailand am 7. August 2024.

Houssem Aouarbeim Freundschaftsspiel zwischen Al-Ittihad und Inter Mailand.

Das ehemalige Toptalent Houssem Aouar wechselte nach einem kurzen Abstecher zur AS Rom in die Saudi Pro League. Al-Ittihad war bereit, im Sommer 2024 12 Millionen Euro Ablöse für den französischen Mittelfeldspieler auf den Tisch zu legen. Bei seinem neuen Arbeitgeber unterschrieb er einen Vertrag bis 2028. Das Foto zeigt Aouar beim Freundschaftsspiel gegen Inter Mailand am 7. August 2024.

Kurt Zouma gestikuiert beim Freundschaftsspiel zwischen West Ham United und Dagenham & Redbridge.

Der großgewachsene Innenverteidiger Kurt Zouma verließ West Ham United im Sommer 2024 und heuerte leihweise bei Al-Orobah an. Seit 2021 war der Franzose für die Hammers aktiv und absolvierte bisher 103 Partien für die Londoner. Das Foto zeigt Zouma beim Freundschaftsspiel gegen Dagenham & Redbridge am 20. Juli 2024.

Nacho Fernandez mit dem Ball am Fuß beim EM-Spiel zwischen Spanien und Frankreich.

Der langjährige Kapitän von Real Madrid, Nacho Fernandez, wechselte im Sommer 2024 von den Königlichen in die Wüste Saudi Arabiens. Da der Vertrag des Routiniers beim weißen Ballett auslief, musste Al-Qadsiah keine Ablöse für die Dienste des Spaniers bezahlen. Für den Innenverteidiger war der Transfer weg von Madrid eine Premiere. Noch nie zuvor spielte der Defensivakteur für einen anderen Verein als Real Madrid. Das Foto zeigt Nacho beim EM-Spiel gegen Frankreich am 9. Juli 2024.

Koen Casteels gestikuliert beim EM-Spiel zwischen Belgien und Frankreich.

Der belgische Schlussmann Koen Casteels hütete neun Jahre lang das Tor des VfL Wolfsburg, bevor er im Sommer 2024 zu Al-Qadsiah wechselte. Zuvor war er bereits für Werder Bremen und die TSG Hoffenheim aktiv. Eine Ablöse war für den Belgier nicht notwendig, da sein Vertrag in der Autostadt auslief. Bei seinem neuen Klub unterschrieb er ein bis 2027 gültiges Arbeitspapier. Das Foto zeigt Casteels beim EM-Spiel gegen Frankreich am 1. Juli 2024.

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In Schottland avancierte der trickreiche Portugiese schnell zum Publikumsliebling. In 83 Pflichtspielen erzielte er 28 Tore und bereitete 26 Treffer in Schottland vor. Das rief die Saudis auf den Plan.

Jota wechselte im Sommer für 29 Millionen Euro aus Glasgow zu Al-Ittihad nach Dschidda. Jota ließ sich den Wechsel fürstlich entlohnen. 200.000 Pfund kassiert er dort pro Woche. Und das drei Jahre lang.

Nach einem gelungenem Einstand mit fünf Einsätzen und einem Treffer war die Herrlichkeit für Jota in Saudi-Arabien aber schnell wieder vorbei. Denn jeder Klub darf nur acht ausländische Profis registrieren. Doch Al-Ittihad befand sich offenbar im Kaufrausch und verpflichtete zu viele Ausländer.

Jota ist derzeit Ausländer Nummer neun bei Al-Ittihad. Und darf damit seinen Klubkameraden Karim Benzema (Frankreich), N'Golo Kanté (32, Frankreich), Fabinho (29, Brasilien), Luiz Felipe (26, Brasilien), Romarinho (32, Brasilien), Igor Coronado (31, Brasilien), Abderrazak Hamdallah (32, Marokko) und Marcelo Grohe (36, Brasilien) in der Liga nur zuschauen.

Für Jota ein regelrechter Albtraum. Bis Januar 2024 darf er nun seinen Beruf als Fußballer nicht ausüben. Und deshalb will er wieder weg. Am liebsten sofort – und das, obwohl Jota auch in Europa bis zum Winter-Transferfenster nicht mehr wechseln darf.

Hier geht es zu unserer EXPRESS.de-Umfrage:

Jetzt geht es für Jota wieder an den Verhandlungstisch mit Al-Ittihad. Und wieder geht es um das liebe Geld. Jota strebt eine Vertragsauflösung mit den Saudis an, will aber nicht auf das ausgehandelte Gehalt verzichten. Da Geld in der Saudi Pro League nur eine untergeordnete Rolle spielt, könnte Jotas Plan sogar aufgehen.

Dann würde Jota für ein halbes Jahr in der Wüste rund 30 Millionen Pfund kassieren. Kein schlechter Deal für den Portugiesen. Interessenten gibt es angeblich gleich mehrere. Klubs aus Italien, Spanien und England sollen an einem Transfer interessiert sein.