Fortuna Düsseldorf hat ein neues Mitglied im Aufsichtsrat. Das Pikante: Der Mann stand nicht nur für die Landeshauptstädter, sondern auch für den 1. FC Köln auf dem Platz.
„Zu einem echten Fortunen geworden“Ex-FC-Spieler in Aufsichtsrat von Rhein-Rivale gewählt
Er hat als eines der größten deutschen Torwarttalente gegolten, sollte in der Nationalmannschaft und beim FC Bayern München in die Fußstapfen von Oliver Kahn treten.
Doch aus der ganz großen Weltkarriere wurde nichts. Stattdessen verschlug es das einstige Talent Michael Rensing (38) ins Rheinland: Ende 2010 zum 1. FC Köln (50 Spiele), dann im Sommer 2012 zu Bayer 04 Leverkusen (vier Spiele) und 2013 schließlich zu Fortuna Düsseldorf.
Nun wurde der 38-jährige Rensing, der seine Karriere vor zwei Jahren in Düsseldorf beendet hatte, am Montag (8. August 2022) vom Sportausschuss in den neunköpfigen Aufsichtsrat berufen. Michael Rensing übernimmt dort den Posten von Dieter vom Dorff.
Dem Kontrollgremium gehört auch die Frauen-Nationaltrainerin Martina Voss-Tecklenburg (54) an, die mit ihren Spielerinnen vor anderthalb Wochen den zweiten Platz bei der EM in England belegt hat Voss-Tecklenburg ist die einzige weibliche Person im Aufsichtsrat von Fortuna Düsseldorf.
Fortuna Düsseldorf: Michael Rensing in den Aufsichtsrat bestellt
Parallel zu seiner Tätigkeit im Aufsichtsrat wird Rensing ehrenamtlicher Jugendleiter bei den Landeshauptstädtern.
Aufsichtsrats-Boss Björn Borgerding (40) attestiert Rensing, dass er „über die Jahre zu einem echten Fortunen geworden“ sei. Dasselbe Empfinden hat offenbar auch Niedersachse Rensing, der sieben Jahre lang bei der Fortuna unter Vertrag stand und das Tor der Profi-Mannschaft in 132 Ligaspielen hütetet.
Michael Rensing erklärt: „Die Fortuna, der gesamte Verein und die Fans sind mir in meiner aktiven Zeit sehr ans Herz gewachsen, und nun kann ich etwas zurückgeben.“
Auch die Fortuna-Fans scheinen von der Personalie Rensing begeistert. Ein Twitter-User schreibt voller Freude über die Personal-Entscheidung: „Oha wie cool, kam gerade unerwartet, weil man auch nichts mehr von ihm gehört hat. Umso geiler, dass er wieder da ist – und dann auch noch bei uns!“ (jm/dpa)