Mega-Kampf wird nicht belohntSpäter Nackenschlag: Fortuna verliert Tabellenführung beim HSV

Jamil Siebert (l.) kämpft mit Hamburgs Miro Muheim um den Ball.

Fortuna Düsseldorfs Jamil Siebert (l.) kämpft am Freitag (29. September 2023) mit Hamburgs Miro Muheim um den Ball.

Fortuna Düsseldorf war in der 2. Bundesliga im Freitagabend-Kracher beim Hamburger SV gefordert. Am Ende mussten die Rot-Weißen die Tabellenführung nach einer 0:1-Auswärtsniederlage abgeben.

von Anton Kostudis  (kos)

Ganz, ganz bitter! Fortuna Düsseldorf hat nach dem 0:1 beim Hamburger SV die Tabellenführung in der zweiten Liga eingebüßt. Dabei lieferten die Rot-Weißen dem Ex-Bundesliga-Dino am Freitagabend (29. September 2023) lange einen echten Fight.

Am Ende standen Cheftrainer Daniel Thioune (49) und seine Truppe dennoch mit leeren Händen da. Nach 90 umkämpften Minuten war die zweite Saison-Niederlage amtlich.

Fortuna Düsseldorf: Thioune setzte Shinta Appelkamp auf die Bank

Immerhin: Fortuna bleibt nach dem achten Zweitliga-Spieltag über Nacht Zweiter, hat weiter 14 Punkte auf dem Konto. Der HSV um Coach Tim Walter (47) setzte sich allerdings wieder an die Spitze, führt die Tabelle nun mit 16 Zählern an. Dennoch: Was ein bitterer Auftritt im Norden!

Thioune hatte seine Start-Formation im Vergleich zum jüngsten 1:1 gegen Hannover 96 (24. September) auf zwei Positionen umgebaut. Flügel-Rakete Dennis Jastrzembski (23) feierte sein Startelf-Debüt für die Rot-Weißen. Und auch Ao Tanaka (25) durfte nach vier Spielen auf der Bank wieder von Beginn an ran. Dafür draußen: Holland-Hüne Vincent Vermeij (29) und – erstmals in dieser Saison – auch Shinta Appelkamp (22).

Bedeutete: Tzolis rückte in die Sturm-Spitze, Jastrzembski sollte über links Dampf machen. Das klappte nur bedingt: Tzolis bekam kaum Bälle, konnte sich nicht in Szene setzen, Jastrzembski rannte und rannte, doch am Ende verpufften seine beherzten Flanken-Läufe.

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Die Chancen waren am Ende sowieso an einer Hand abzuzählen: Bakery Jatta köpfte nach einer Schlaf-Einlage der Fortuna-Abwehr vorbei (16. Minute). Auf der Gegenseite verzog zweimal binnen Sekunden Felix Klaus (31) für Fortuna (36.). Viel mehr passierte nicht.

Und weiter war es eine chancenarme, enge Partie. Dann aber der dicke Fortuna-Dämpfer: Rechtsverteidiger Matthias Zimmermann (31) sah nach 76 Minuten nach einem wuchtigen Einsteigen gegen Hamburg-Profi Jean-Luc Dompé (28) Gelb-Rot!

Und es kam noch schlimmer: Der abermals als Linksverteidiger aufgebotene Emmanuel Iyoha (25) stieg wenig später rustikal gegen HSV-Regisseur Bénes im eigenen Sechzehner ein – Schiri Felix Zwayer (42) entschied nach Ansicht der VAR-Bilder auf Strafstoß für den HSV (82.)!

Bénes selbst trat an – und verwandelte im Duell mit Fortuna-Keeper Florian Kastenmeier (26). Am Ende rannten die Rot-Weißen noch an. Doch der ersehnte Ausgleichstreffer wollte einfach nicht mehr fallen.

Am kommenden Zweitliga-Wochenende geht es für Fortuna mit einem Heimspiel weiter. Dann empfangen die Rot-Weißen am Freitagabend (6. Oktober 2023, 18.30 Uhr) Thiounes Ex-Klub VfL Osnabrück in der Merkur-Spiel-Arena.