Mit dem Plan, die Eintrittskarten in Zukunft für alle kostenlos zu verteilen, stößt Fortuna nicht nur auf Gegenliebe. Die Ultras haben nun einen Aufruf gestartet.
Düsseldorf-Fans mit klarem AufrufGratis-Tickets bei Fortuna: „Eventpublikum nicht willkommen“
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Fans von Fortuna Düsseldorf (hier am 30. April 2023) sorgen sich um ihre Südtribüne.
Ende April 2023 hat Fortuna Düsseldorf bundesweit mit der Vorstellung des neuen Konzepts „Fortuna für alle“ für mächtig Wirbel gesorgt.
Der revolutionäre Ticket-Plan, Heimspiele der Fortuna künftig kostenlos für alle Besucher zu machen, wurde bereits heiß diskutiert. Die aktive Fanszene der Fortunen startet nun einen besonderen Aufruf.
Fortuna Düsseldorf: Aktive Fanszene trifft „Vorsichtsmaßnahmen“
Den Verantwortlichen in Düsseldorf wird von vorneherein klar gewesen sein, dass das neue Konzept auch auf Kritik stoßen wird. Besonders die Angst vor Verlust der Tradition und Entfremdung der Werte des Vereins ist nach wie vor groß.
Auch ein Treffen von den Klub-Bossen Alexander Jobst (49) und Arnd Hovemann (48) mit den Vertretern der aktiven Fanszene hat daran nicht viel ändern können.
Erst vergangenen Dienstag fand in Düsseldorf ein Mitgliederforum statt, auf dem die F95-Verantwortlichen zwei Stunden lang mit den Vereinsmitgliedern über die neuen Pläne diskutierten.
Fragen und Missverständnisse konnten geklärt werden, vereinzelte Zweifel an dem Projekt bleiben jedoch bestehen. Deshalb greift der knallharte Kern inzwischen zu eigenen „Vorsichtsmaßnahmen“.
Unter dem Motto: „Ab auf die Süd“ rufen die Düsseldorfer Ultras jetzt auf, sich für die kommende Saison Dauerkarten in der Südkurve zu kaufen.
Ziel der Aktion soll sein, „die Kurve vor negativen Einflüssen zu bewahren“ und sich „Eventpublikum und Stadiontouristen“ vom Leib zu halten, so die Ultras in einem Internetaufruf.
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Die Südtribüne der Merkur-Spiel-Arena ist das Herzstück der Düsseldorfer Fankultur. Dort sollen laut den Ultras nur diejenigen sein, die den Verein aktiv unterstützen und dafür auch bereit sind zu zahlen, egal ob mit den eigenen Stimmbändern oder eben dem Preis einer Dauerkarte.
Trotz der bereits durchgeführten Workshops und Mitgliederversammlungen zu dem Projekt „Fortuna für alle“ ist durch den Aufruf der aktiven Fanszene erstmals mehr Gegenwind für die Ticket-Revolution zu spüren.
Offenbar sehen die Düsseldorfer Ultras trotz des Dialogs mit den Verantwortlichen nicht genügend Schutz für ihre Fankultur.