Hennings legt in Sandhausen losEx-Fortune foppt Teamkollegen – auch Düsseldorf-Talent zum SVS?

Rouwen Hennings steht beim Auftakttraining des SV Sandhausen auf dem Platz.

Nach sieben Jahren bei Fortuna Düsseldorf geht Rouwen Hennings fortan für den SV Sandhausen auf Torejagd. Hier ist der Knipser beim Auftakttraining seines neuen Klubs am Mittwoch (28. Juni 2023) zu sehen.

Rouwen Hennings ist nach seinem Abschied bei Fortuna Düsseldorf mit seinem neuen Verein SV Sandhausen in die Vorbereitung gestartet. Nach dem ersten Training kam es zu einem witzigen Wortwechsel.

von Anton Kostudis  (kos)

Fünf Wochen ist sein tränenreicher Fortuna-Abschied her, nun startet Kult-Stürmer Rouwen Hennings (35) in ein neues Abenteuer. Nach sieben Jahren, 229 Pflichtspielen und 84 Toren hatte der Sturm-Oldie in Düsseldorf keinen neuen Vertrag mehr erhalten.

Doch Hennings hat noch Bock auf Tore! In der kommenden Saison schnürt der Ex-Fortune nun für den SV Sandhausen die Schuhe, will den Klub aus Baden-Württemberg zurück in die zweite Liga ballern.

SV Sandhausen: Ex-Fortune Rouwen Hennings legt los

Am Mittwoch (28. Juni 2023) fiel am Hardtwald der Startschuss für die Sommer-Vorbereitung. Neben Hennings tummelten sich noch viele weitere neue Gesichter auf dem Trainingsplatz. Denn Sandhausen hat nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga einen Mega-Umbruch vollzogen!

Sage und schreibe 25 (!) Profis haben den Klub verlassen. Nur sechs Akteure aus der Vorsaison stehen noch beim SVS unter Vertrag. Dafür verpflichtete der Verein bereits 13 neue Kicker. Damit nicht genug: Mit Danny Galm (37, kam von der U19 des FC Bayern München) steht auch ein neuer Chefcoach an der Seitenlinie. In Matthias Imhof (55, zuvor Austria Klagenfurt) übernahm ein neuer Sportdirektor. Und der gab direkt die klare Zielsetzung aus: „Als Absteiger aus der zweiten Liga ist das Ziel mit dem direkten Aufstieg klar definiert. Dementsprechend stellen wir unseren Kader zusammen.“

Neben Hennings sollen weitere gestandene Profis mithelfen, die direkte Zweitliga-Rückkehr zu schaffen. Kapitän und Rechtsverteidiger Dennis Diekmeier (33) hielt dem Verein die Treue. Mit Alexander Mühling (30, Holstein Kiel) und Tim Knipping (30, Dynamo Dresden) stießen zwei erfahrene Akteure zum Team.

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Und auch ein weiterer Düsseldorfer könnte bald für Sandhausen auflaufen: Kaylen Reitmaier (19), Sohn des Ex-Bundesliga-Keepers und aktuellen U19-Torwarttrainers bei Fortuna, Claus Reitmaier (59), trainiert derzeit zur Probe in Sandhausen mit. Der junge Keeper spielte in der abgelaufenen Saison für die Düsseldorfer A-Junioren in der U19-Bundesliga.

Rouwen Hennings foppt Dennis Diekmeier nach dem Training

Hennings wiederum war nach seinem ersten Sandhausen-Training sichtlich guter Laune. In einem kurzen Video, das der Klub auf seinen Social-Media-Kanälen verbreitete, berichtete der Sturm-Routinier nach der Einheit von seinen ersten Eindrücken. „Ein bisschen wieder an den Ball gewöhnen. Die Jungs ein bisschen kennenlernen. Es war eine gute Qualität für den ersten Tag und hat Spaß gemacht. Darauf kann man aufbauen“, erklärte Hennings.

Dann kam es noch zu einem witzigen Wortwechsel. Denn: Im Hintergrund lief plötzlich Ex-HSV-Profi Diekmeier durchs Bild, rief in Hennings’ Richtung. Der Ex-Fortune war just in diesem Moment gefragt worden, welchen Eindruck er von seiner neuen Mannschaft habe, und meinte daraufhin verschmitzt: „Einen sehr, sehr guten. Vor allem von Dennis. Auch wenn er heute das Abschlussspiel verloren hat. Aber er hat alles gegeben.“ Ein Spruch, der natürlich mit einem dicken Augenzwinkern zu verstehen war.

Welchen Stellenwert der neue Knipser in Sandhausen genießt, wird unterdessen auch anhand einer weiteren Sache klar: Hennings wird in der neuen Saison erstmals in seiner Karriere die „magische“ Nummer zehn auf dem Rücken tragen.