Fortuna Düsseldorf hat den Sieg gegen den Hamburger SV womöglich teuer bezahlt. Defensiv-Youngster Joshua Quarshie musste verletzt runter. Nun herrscht absoluter Abwehr-Alarm.
Kaum noch AlternativenQuarshie-Schock sorgt für noch mehr Abwehr-Alarm bei Fortuna: „Sehr bitter“
Es hört und hört nicht auf! Auch beim umjubelten Heim-Dreier gegen den Hamburger SV musste Fortuna Düsseldorf den nächsten Verletzungs-Schock verkraften. Diesmal erwischte es Abwehr-Youngster Joshua Quarshie (19).
42 Minuten waren am Freitagabend (8. März 2024) in der Düsseldorfer Arena gespielt, da hockte Quarshie plötzlich auf dem Rasen. Sofort eilte der medizinische Staff um Team-Doc Ulf Blecker (61) herbei. Kurz darauf gab's das Signal an die Außenlinie: Es geht nicht weiter.
Fortuna Düsseldorf: Auch Joshua Quarshie nun verletzt
Komplett gefrustet humpelte der junge Innenverteidiger, der im Winter per Leihe vom Bundesligisten Hoffenheim nach Düsseldorf gekommen war, vom Platz. Offensichtlich war der rechte Unterschenkel betroffen.
Nach dem Spiel lag dann offenbar auch schon eine Erst-Diagnose vor. „Eine Muskelverletzung. Eine weitere. Muss ich so nehmen“, berichtete Fortuna-Trainer Daniel Thioune (49) schmallippig. Der Ärger über den nächsten Defensiv-Ausfall war komplett verständlich.
Denn nun herrscht absoluter Abwehr-Alarm in Düsseldorf! Erst vergangene Woche hatte sich Abwehr-Kante Jordy de Wijs (29) beim Spiel in Hannover (2:2 am 2. März) einen Muskelfaserriss in der Wade zugezogen. Zudem fällt derzeit auch Kapitän Andre Hoffmann (30, ebenfalls Muskelfaserriss) aus. Eine genaue Diagnose bei Quarshie lag am Freitagabend derweil noch nicht vor.
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Thioune hat damit nur noch zwei gestandene Innenverteidiger zur Verfügung: Allrounder Tim Oberdorf (27), der gegen den HSV einen tollen Job machte. Und Jamil Siebert (21). Der wuchtige Abwehrmann hatte den verletzten Quarshie noch vor der Pause ersetzt, war aber auch gerade erst von einem Innenbandriss im Knie genesen. Gott sei Dank kam der Comebacker am Ende gesund ins Ziel. „Der Junge ist wieder da. Ich hoffe, dass er lange bleibt“, so Thioune.
Ansonsten steht nur noch King Manu (20) aus der Regionalliga-Mannschaft parat, der auch gegen den HSV in der Schlussphase noch einige Minuten sammeln durfte. Doch der junge Abwehr-Schlaks ist noch nicht bereit für 90 Minuten Zweitliga-Fußball.
Für die Auswärtspartie am kommenden Freitag (15. März, 18.30 Uhr) beim VfL Osnabrück stellt sich das Defensiv-Zentrum bei den Rot-Weißen damit also von selbst auf. „Das kann ich schon mal vorwegnehmen: Das Innenverteidiger-Duo Oberdorf und Siebert werden Sie auch in der kommenden Woche sehen. Weil keiner der anderen wiederkommt“, kündigte Thioune an.
„Es ist sehr bitter. Für die Jungs persönlich und für das Team. Weil wir jeden brauchen“, meinte Abwehr-Allrounder Oberdorf. Fakt ist nun aber: Jetzt darf wirklich gar nichts mehr passieren! Denn Fortunas Defensive ist spätestens jetzt endgültig und absolut auf Kante unterwegs.