Winter-Zeit ist Wechsel-Zeit! Seit Öffnung des Transfer-Fensters am Neujahrs-Montag (1. Januar 2024) können die deutschen Profi-Klubs neue Spieler verpflichten oder Ladenhüter abgeben. Auch Fortuna Düsseldorf sondiert den Markt intensiv.

So hat der rheinische Zweitligist am Dienstag (2. Januar 2024) den ersten Transfer unter Dach und Fach gebracht. Stürmer Christoph Daferner (25) wechselt vom 1. FC Nürnberg per Leihe inklusive Kauf-Option ins Rheinland. Doch es könnte sogar noch mehr Bewegung im Kader geben!

Fortuna Düsseldorf: Klaus Allofs deutet weiteren Winter-Transfer an

Dass Fortuna trotz Millionen-Einnahmen im vergangenen Transfer-Sommer finanziell nicht auf Rosen gebettet ist, ist kein Geheimnis. Dennoch ist Daferner womöglich nicht die letzte Winter-Personalie. Vor allem auf den Außenverteidiger-Positionen könnten die Rot-Weißen ebenfalls noch nachlegen.

Klar: In Matthias Zimmermann (31) und Nicolas Gavory (28) hat Fortuna auf den defensiven Außen zwei gestandene Profis im Kader, die ihre Zweitliga-Tauglichkeit zur Genüge nachgewiesen haben. Zudem steht in Japan-Youngster Takashi Uchino (22) ein Back-up bereit. Außerdem überzeugte auch „Allzweckwaffe“ Emmanuel Iyoha (26) im Verlauf der Hinrunde auf dieser Position, links wie rechts.

Aber: Im Schlussspurt entstand plötzlich ein Engpass. Zimmermann zog sich einen Ermüdungsbruch im Fuß zu, musste unters Messer. Gavory fehlte wochenlang aufgrund eines Trauerfalls in der Familie. Und auch der umfunktionierte Iyoha musste kurz vor der Winterpause mit einem Muskelfaserriss passen. Form-Schwankungen vor seinem Zwangs-Aus inklusive.

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Gut möglich also, dass sich die Fortuna-Bosse noch einmal umschauen. Der große Traum von der Bundesliga, er erscheint in dieser Saison angesichts von nur einem Zähler Rückstand auf den Aufstiegs-Relegationsplatz denkbar nah. Umso wichtiger wäre es, nun alles für den großen Coup zu unternehmen!

Düsseldorf-Boss Allofs will weitere Winter-Verpflichtungen daher auch nicht ausschließen. „Leider ist unser finanzieller Spielraum ja sehr begrenzt und kleiner, als das an einigen Stellen zu lesen war. Aber sollte sich noch eine Gelegenheit auftun, die in unseren Rahmen passt, werden wir sehen, was möglich ist“, erklärte der Sport-Vorstand gegenüber der „Rheinischen Post“. Es könnte also noch etwas passieren ...

Zur Erinnerung: Fortuna war mit 23 nominellen Profis in die Saison gestartet. Das war der kleinste Kader aller Vereine in der ersten und zweiten Liga. Handlungsbedarf bestand also schon länger. Allein die langen Verletzungs-Pausen von Leistungsträgern wie Andre Hoffmann (30, Schulter-OP) oder Marcel Sobottka (29, Muskelfaserriss) führten eindrucksvoll vor Augen, wie fragil das Fortuna-Gebilde sich in dieser Spielzeit darstellt.

Andererseits: Allofs und Fortuna-Sportdirektor Christian Weber (40) haben schon im Sommer ihr feines Näschen für Transfers bewiesen. Christos Tzolis (21), Isak Johannesson (20), Yannik Engelhardt (22) und Vincent Vermeij (29) erwiesen sich allesamt als Volltreffer. Und auch Turbo-Renner Dennis Jastrzembski (23) entpuppte sich keineswegs als kompletter Flop. Gut möglich also, dass Fortuna auch in diesem Winter wieder ein Überraschungs-Schnäppchen landet. Die Fans würde es freilich freuen.