Abwehr-Talent Joshua Quarshie wurde bei Fortuna Düsseldorf direkt ins kalte Wasser geworfen. Jetzt hat der junge Defensivmann über seine besondere Premiere bei den Rot-Weißen gesprochen.
Nach besonderer PremiereFortuna-Youngster macht klare Ansage: „Mund abputzen und weitermachen“
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Joshua Quarshie (r.), hier am Samstag (10. Februar 2024) im Zweikampf mit Elversbergs Joseph Boyamba, hat bei Fortuna Düsseldorf turbulente Wochen erlebt.
Von null auf hundert! Hinter Joshua Quarshie (19) liegen ohne Frage zwei emotionale Wochen. Der junge Abwehrmann, der Ende Januar und kurz vor Transferschluss vom Bundesligisten Hoffenheim zu Fortuna Düsseldorf gewechselt war, hat bei den Rot-Weißen einen denkbar turbulenten Einstand erlebt.
Gleich mehrere Debüts gab es für Quarshie zuletzt zu feiern. Aber alles der Reihe nach ...
Fortuna Düsseldorf: Joshua Quarshie erlebt besondere Premiere
Kurze Rückblende: Am 29. Januar dieses Jahres hatte Fortuna den 1,97 Meter großen Abwehr-Jungspund als Kader-Zugang präsentiert. Bereits einen Tag später wurde es für den Defensiv-Spezialisten und aktuellen deutschen U20-Nationalspieler ernst: Trainer Daniel Thioune (49) hatte Quarshie für das Viertelfinal-Spiel im DFB-Pokal beim Zweitliga-Rivalen FC St. Pauli in den Kader berufen – und schickte den Leih-Profi dann auch in der Crunchtime direkt auf den Rasen.
Quarshie kam nach 90 umkämpften Minuten am Hamburger Millerntor für den völlig ausgepumpten Jordy de Wijs (29) ins Spiel. Und fast hätte sich der Abwehr-Youngster in der Verlängerung nach wenigen Minuten mit einem folgenschweren Bock eingefügt. Zum Glück jedoch nutzte Pauli-Kapitän Marcel Hartel (28) Quarshies missglückten Befreiungsschlag im eigenen Sechzehner nicht zum 2:1, sondern drosch die Kugel über den Kasten. Der Rest ist Geschichte ...
Fortuna Düsseldorf
Die Noten zum Spiel gegen die SV Elversberg
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Christos Tzolis (r.) und Fortuna Düsseldorf bekamen es in der 2. Bundesliga am Samstag (10. Februar 2024) mit Aufsteiger SV Elversberg zu tun.
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Florian Kastenmeier: In der ersten Halbzeit nur einmal gefordert, als er Neubauers Schuss stark um den Pfosten lenkte. Beim 1:1 dann machtlos. Wieder mal ein frustrierender Arbeitstag für den Keeper. Note: 3
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Matthias Zimmermann: Der Routinier ist auf dem Weg zurück zu alter Stärke. Hinten abgeklärt und fleißig, schaltete sich zudem immer wieder nach vorne ein. Seine guten Flanken fanden jedoch keinen Abnehmer. Note: 3
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Joshua Quarshie: Startelf-Debüt für den Abwehr-Youngster. Überzeugte hinten mit Körperlichkeit und Wucht. Hatte vorne Pech, dass sein Kopfball in der ersten Halbzeit nur an den Pfosten klatschte. Zeigte wieder, dass er eine echte Verstärkung werden kann. Note: 3
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Andre Hoffmann: Deutlich stabiler als zuletzt, allerdings wirkt der Kapitän nach wie vor noch nicht vollends auf der Höhe. Viele Querpässe, kaum Impulse in der Spieleröffnung. Kurz vor Schluss ausgewechselt. Note: 4
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Jordy de Wijs: Stand zum 50. Mal in der zweiten Liga für Fortuna auf dem Platz. Wirkte deutlich frischer als zuletzt. Kassierte vor dem 1:1 aber den ärgerlichen Tunnel. Note: 4
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Nicolas Gavory: Der Franzose durfte nach durchwachsenen Auftritten abermals beginnen – und zeigte sich deutlich verbessert. Leitete mit toller Flankte das 1:0 durch Johannesson ein. Auch ansonsten mit einigen guten Aktionen. Baute aber wie viele seiner Nebenleute im zweiten Durchgang ab. Note: 3
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Jona Niemiec: Tauchte immer wieder gefährlich im gegnerischen Drittel auf. Konnte dann Rochelt vor dem 1:1 nicht entscheidend stören. Arbeitete viel und rieb sich in Zweikämpfen auf. Nach 64 Minuten ausgewechselt. Note: 3
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Ao Tanaka: Wie gewohnt überall auf dem Platz zu finden. Hätte nach 31 Minuten das 2:0 machen müssen. Kurz vor Schluss dann fast noch mit dem Last-Minute-Siegtreffer. Note: 3
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Isak Johannesson: Lief clever am langen Pfosten ein und brachte Fortuna technisch anspruchsvoll in Führung. In der zweiten Halbzeit dann aber kaum noch zu sehen. Note: 3
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Christos Tzolis: In der Anfangsphase ungemein aktiv. Schnell wurde klar: Der Grieche wollte nach dem jüngsten Wirbel um seinen Pokal-Elfer und dem Kurz-Auftritt in Paderborn eine Reaktion zeigen. Ließ kurz vor dem Schlusspfiff dann die Chance auf den Siegtreffer liegen. Note: 3
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Vincent Vermeij: Feuerte nach drei Minuten direkt den ersten Warnschuss ab. Vor dem 1:0 dann mit cleverer Kopfball-Verlängerung auf Torschütze Johannesson. Warf vorne alles rein. Machte dann nach einer guten Stunde Platz für Sturm-Kollege Mustapha. Note: 3
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Ab 64. Minute Marlon Mustapha: Ersetzte Vermeij. Verursachte kurz vor Schluss noch eine Rudelbildung. Ansonsten ohne nennenswerte Aktionen. Note: 4
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Ab 64. Minute Yannik Engelhardt: Düsseldorfs Mittelfeld-Motor hatte zuletzt mit einer Grippe flachgelegen. Ersetzte Flügel-Flitzer Niemiec und sollte mit seiner Ballsicherheit helfen, das Zentrum zu kontrollieren. In der Schlussphase noch mit einer Super-Grätsche im eigenen Sechzehner. Note: 3
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Ab 78. Minute Dennis Jastrzembski: Kam für Gavory und sollte mit seinem Speed auf der linken Seite noch einmal Dampf machen. Es fehlte jedoch die Genauigkeit. Keine Note
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Ab 78. Minute Christoph Daferner: Ersetzte Kapitän Hoffmann und sollte in der Schlussphase für den Lucky Punch sorgen. Hatte keine Aktionen mehr. Keine Note
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Ab 83. Minute Sima Suso: Auch der Youngster durfte noch mal mitmischen. Kam für Torschütze Johannesson. Sein einziger Abschluss rutschte ihm ordentlich ab. Keine Note
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„Puh, noch mal gut gegangen“, hatte Quarshie nach dem Halbfinal-Einzug mit einem dicken Augenzwinkern via Instagram erklärt. Für den Innenverteidiger war es nicht nur das Fortuna-Debüt, sondern auch der erste Einsatz seiner noch jungen Karriere im DFB-Pokal.
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Nur wenige Tage später die nächste Premiere für Quarshie: Beim bitteren 3:4 in Paderborn (4. Februar) brachte Thioune den Abwehr-Hünen zur Pause – und verhalf ihm damit zu seinem ersten Karriere-Einsatz in der zweiten Liga. Am Ende reichte es für Fortuna nach einer spektakulären Aufholjagd jedoch nicht mehr zum Sieg.
Beim jüngsten 1:1 gegen Aufsteiger Elversberg (Samstag, 10. Februar) folgte für Quarshie dann ein weiterer Doppel-Einstand: Erstmals stand der junge Innenverteidiger in der Fortuna-Startelf. Obendrein erlebte er sein Heim-Debüt in der Merkur-Spiel-Arena. Am Ende spielte Quarshie durch – und hätte fast auch noch seinen Premieren-Treffer für die Rot-Weißen erzielt. Doch sein wuchtiger Kopfball nach Ecke von Christos Tzolis (22) klatschte in der 35. Minute nur an den linken Pfosten.
Nach der Partie meldete sich Quarshie dann erneut via Instagram zu Wort. „Liebe Fans, ich möchte mich herzlich für eure unglaubliche Unterstützung bei meinem Startelf-Debüt bedanken. Auch wenn das Ergebnis nicht ganz unseren Erwartungen entsprach, bin ich dankbar für die Chance, auf dem Feld stehen zu dürfen“, schrieb der Innenverteidiger.
Quarshie gab allerdings auch gleich die Devise für die kommenden Wochen vor. Denn: Fortuna wartet nach wie vor auf den ersten Rückrunden-Dreier in der zweiten Liga (zwei Remis, zwei Niederlagen). „Mund abputzen und weitermachen“, forderte der Abwehrmann daher.
Fakt ist: Quarshie hat in seinen ersten Fortuna-Wochen direkt angedeutet, dass er für die Rot-Weißen eine echte Verstärkung sein kann. Der Leih-Deal mit Hoffenheim läuft über anderthalb Jahre. Quarshie und Düsseldorf – das könnte eine echte Erfolgsgeschichte werden ...