Als Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck (36) am Samstagabend (13. Mai 2023) die Partie zwischen dem FC St. Pauli und Fortuna Düsseldorf beim Stand von 0:0 abpfiff, gingen die Spieler reihenweise zu Boden.

Kein Wunder, denn beide Teams hatten mit 115, beziehungsweise 120 Kilometern eine enorme Laufleistung hingelegt. Zudem fiel mit dem Schlusspfiff der enorme Druck von den Spielern ab.

Fortuna hat mit Aufstieg nichts mehr zu tun

Schließlich hatte ganz Fußball-Deutschland mit einem Auge auf die Partie geschielt, um zu sehen, ob es im Aufstiegsrennen in der Zweiten Liga nochmal spannend wird.

Nach der Punkteteilung und dem HSV-Sieg am Sonntag ist nun klar: Es wird nicht mehr spannend, zumindest nicht für die Fortunen, oder die Paulianer.

„Wir haben hier ja gegen keine Rumpeltruppe gespielt, sondern am Samstagabend auf St. Pauli, die ein gutes Spiel gemacht haben und im Ballbesitz extrem stark sind. Das muss man auch beachten. Wir haben gewartet, bis wir die richtigen Chancen herausspielen. Das ist uns nicht gelungen und daher müssen wir uns mit dem Punkt zufriedengeben“, erklärte Keeper Florian Kastenmeier (25) erschöpft nach der Partie.

Fortuna-Profi Kastenmeier: „Ich war schon beim Aufwärmen high!“

Kapitän Andre Hoffmann (30) wollte nicht von einer Enttäuschung sprechen, sondern betitelte seine Emotionen als eine Art der Ernüchterung. Aber gerade bei diesen beiden Fortunen war noch ein anderes Gefühl mit im Spiel.

So verriet Kastenmeier nach der Partie: „Ich weiß nicht, ob ich von der Pyrotechnik, oder von dem ganzen Chaos vor meinem Tor high bin.“ Zwar kam Pauli bis auf einen Lattenkracher zu keiner wirklich gefährlichen Aktion, dennoch hielten die Braun-Weißen Kastenmeier mit 21 Torschüssen ordentlich auf Trapp.

Und auch Kapitän „Hoffi“ schloss sich der Aussage seines Keepers lachhaft an: „Ich war schon beim Aufwärmen high. Das ist hier traditionell so.“