Die Personalsorgen bei Fortuna Düsseldorf sind zum Start der Trainingswoche nicht kleiner geworden – im Gegenteil. Cheftrainer Daniel Thioune (49) musste am Montag (6. November 2023) im Team-Training auf sechs Feldspieler verzichten.

Erwartungsgemäß konnte auch Holland-Hüne Vincent Vermeij (29) nicht auf dem Platz stehen. Der Niederländer hatte nach seinem Kopf-Crash vom Wiesbaden-Spiel das Wochenende im Krankenhaus verbracht. Zum Wochen-Start gab’s nun die Diagnose: Gehirnerschütterung!

Fortuna Düsseldorf: Vincent Vermeij erleidet Gehirnerschütterung

Zwar durfte der Niederländer das Krankenhaus mittlerweile wieder verlassen. Im Verlauf der Woche wird sich Vermeij allerdings weiteren Tests unterziehen müssen, wie Fortuna mitteilte. Ob der Angreifer am kommenden Sonntag (12. November, 13.30 Uhr) im Auswärtsspiel bei der SpVgg Greuther Fürth wieder mitwirken kann, ist äußerst fraglich.

Auch Sturm-Kollege Daniel Ginczek (32) konnte noch nicht wieder mit seinen Mitspielern trainieren. Immerhin: Der wuchtige Angreifer, der sich seit Wochen mit muskulären Problemen herumschlägt, absolvierte schon wieder eine individuelle Lauf-Einheit.

Zu allem Überfluss meldete sich am Montag auch noch Flügel-Flitzer Felix Klaus (31) erkältet ab. Außerdem fehlten nach wie vor die langzeitverletzten Andre Hoffmann (30, Schulter-OP), Matthias Zimmermann (31, Stressfraktur im Mittelfuß) und Shinta Appelkamp (22, Wadenverletzung).

Einen Rückkehrer durfte Thioune allerdings begrüßen: Nicolas Gavory (28). Der Linksverteidiger war zuletzt aufgrund eines Trauerfalls in seine französische Heimat gereist, verpasste das jüngste Heim-Spiel gegen Wiesbaden (1:3 am 3. November). Nun ist Gavory zurück.

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Thioune erklärte zu seinem Schützling: „Es geht Nicolas den Umständen entsprechend gut. Er möchte sich mit Fußball etwas ablenken – da ist er in unserem Kreis sehr gut aufgehoben. Ich hoffe, dass wir ihm ein bisschen Freude bereiten können und er sich dadurch von den traurigen Momenten, die er jetzt hatte, etwas schneller lösen kann.“ Zudem deutete der Fortuna-Coach einen Gavory-Einsatz in Fürth an: „Dass er am Wochenende spielt, ist nicht ausgeschlossen.“

Tatsächlich könnte eine Startelf-Rückkehr des Franzosen in taktischer Hinsicht sogar notwendig werden. Dann nämlich, wenn sowohl Vermeij als auch Ginczek am Wochenende ausfallen.

Hintergrund: Thioune hatte es in der Sturm-Spitze zuletzt auch mit Christos Tzolis (21) und Jona Niemiec (22) probiert. Beide Offensivkräfte blieben in den Spielen beim HSV (0:1) und nun gegen Wiesbaden (1:3) allerdings ohne Scorerpunkt. Nun könnte der Düsseldorfer Trainer einen weiteren Akteur nach vorne befördern: Emmanuel Iyoha (26).

Fortuna Düsseldorf: Emmanuel Iyoha wieder Mittelstürmer?

Was viele womöglich schon vergessen haben: Iyoha, zuletzt als Linksverteidiger aufgeboten, hatte in den vergangenen Jahren bei seinen Leih-Stationen in Osnabrück, Aue und Kiel immer wieder auf der Mittelstürmer-Position gespielt – und dabei auch getroffen!

Gavory könnte daher hinten links beginnen, Tzolis wie gewohnt davor auf der Außenbahn wirbeln – und Iyoha ins vorderste Angriffszentrum rücken. Die nötige Körperlichkeit (1,91 Meter), das geforderte Tempo sowie die entsprechenden Abschlussqualitäten bringt das Klub-Eigengewächs nachweislich mit.

Am Dienstag (7. November) steht für die Fortunen eine Doppel-Einheit an: Erst wird im Kraftraum gearbeitet, am Nachmittag geht es dann auf den Platz. Am Mittwoch Thioune seiner Truppe freigegeben. Donnerstag, Freitag und Samstag wird jeweils einmal trainiert. Am Samstagnachmittag startet der Fortuna-Tross dann mit der Bahn nach Fürth.