Erst vor wenigen Tagen ist bei Fortuna Düsseldorf die Ära Frank Schaefer (59) zu Ende gegangen. Seit Freitag (3. März 2023) ist klar, wer den langjährigen Nachwuchs-Direktor beerbt: Wie Fortuna mitteilte, wird Stefan Vollmerhausen (50) neuer Sportlicher Leiter des NLZ.

Vollmerhausen kommt vom West-Regionalligisten Wuppertaler SV, wo er seit Sommer 2021 die Nachwuchsabteilung leitete und zwischenzeitlich auch interimsweise Cheftrainer der U19 war.

Fortuna Düsseldorf: Stefan Vollmerhausen wird NLZ-Chef

Vollmerhausen, der in der Vergangenheit unter anderem auch als Jugendcoach bei Bayer Leverkusen und Cheftrainer bei Alemannia Aachen gearbeitet hat, wird künftig gemeinsam mit Dominik Roll (31) eine NLZ-Doppelspitze bilden. Roll arbeitet bereits seit 1. Februar als administrativer Leiter des NLZ bei Fortuna. Zuvor war er beim DFB als Leiter Stabsstelle Management Nationalmannschaften tätig.

Seinen Vertrag in Wuppertal hat Vollmerhausen gekündigt, wird ab 1. April bei Fortuna übernehmen. „Ich freue mich sehr auf die Aufgabe. Ich habe Fortuna in den vergangenen Jahren immer im Blick gehabt“, sagt der neue NLZ-Boss, der sich zunächst „natürlich erst einmal ein Bild machen muss“.

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Langfristig will Vollmerhausen den Fortuna-Nachwuchs weiterentwickeln. Hat der neue Nachwuchschef womöglich schon ein vielversprechendes Juwel in der Hinterhand, das keiner auf dem Zettel hat? „Das wäre natürlich ein schönes Antrittsgeschenk gewesen“, so der neue Fortuna-Mann mit einem Schmunzeln. Vollmerhausen verspricht: „Nein. Aber ich werde alles dafür, tun, dass wir sie finden.“

Mit Schaefer habe Vollmerhausen „immer einen guten Austausch und fairen Umgang gehabt“. Der langjährige NLZ-Direktor hatte Fortuna Ende Februar auf eigenen Wunsch nach sechseinhalb Jahren verlassen.

Düsseldorfs Sport-Vorstand Klaus Allofs (66) über die Neubesetzung: „Bei Stefan passen viele Dinge zusammen. Die Vita, die Tatsache, dass er in allen Bereichen schon gearbeitet hat.“ Der Fortuna-Boss betont außerdem: „Auch Stefans regionale Verbundenheit ist ein Punkt. Es ist natürlich nicht unwichtig, dass man sich im Umfeld und der Region auskennt, was den Nachwuchsfußball angeht. Ich bin überzeugt, dass wir eine gute Wahl getroffen haben, um für das schwierige Feld der Nachwuchsentwicklung gerüstet zu sein.“