Es war der große Aufreger bei der Premiere von „Fortuna für alle“: Stürmer Ragnar Ache vom 1. FC Kaiserslautern wurde von einer Flasche am Kopf getroffen. Nun steht die Strafe für die Düsseldorfer fest.
Eklat bei Gratis-PremiereNach Flaschenwurf gegen Lautern: DFB verkündet Fortuna-Strafe
Es sollte ein historisches Fußball-Fest in Düsseldorf werden, am Ende blieb für Fortuna jedoch ein bitterer Nachgeschmack: Der spektakuläre 4:3-Comeback-Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern, er wurde am 21. Oktober 2023 von einer hässlichen Aktion überschattet.
So hatte ein Fan-Chaot nach einer halben Stunde eine Plastikflasche von der Tribüne der Merkur-Spiel-Arena in Richtung Spielfeld geworfen und Lautern-Stürmer Ragnar Ache (25) am Kopf getroffen.
Fortuna Düsseldorf erhält Strafe für Kaiserslautern-Vorfall
Glück für Fortuna: Ache blieb unverletzt und konnte seinerzeit weiterspielen. Andernfalls hätte die große Premiere von „Fortuna für alle“ vor ausverkauftem Haus sogar mit einem Spielabbruch und damit einem ausgewachsenen Fiasko enden können. Zudem prüften die Gäste aus der Pfalz auch noch einen möglichen Protest gegen die Spielwertung. Dazu kam es am Ende nicht.
Dennoch landete der Vorfall natürlich vor dem DFB-Sportgericht. Ebenso wie der Böller-Wurf aus dem Düsseldorfer Block in Richtung Spielfeld in der zweiten Halbzeit der Partie. Und die bengalischen Feuer, welche auf den Rängen loderten.
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Seit Donnerstag (11. Januar 2024) steht die Strafe für Fortuna nun fest. So verurteilte der DFB die Düsseldorfer zu insgesamt 13.300 Euro Strafe. Sanktioniert werden damit nicht nur die Vorfälle beim Spiel gegen Kaiserslautern, sondern auch Pyro-Vergehen beim Pokal-Auftritt in Unterhaching (6:3 n.V. am 31. Oktober). Wie der DFB mitteilte, hat Fortuna beiden Urteilen bereits zugestimmt, sie sind damit rechtskräftig.
Am Ende dürften die Düsseldorfer Verantwortlichen aufatmen, sind sie nach den ärgerlichen Vorfällen doch letztlich recht glimpflich davongekommen. Eine saftigere Strafe hätte die sowieso klamme Fortuna vor noch größere Herausforderungen gestellt als ohnehin schon.
Die Düsseldorfer hatten den Flaschenwurf bei der Gratis-Premiere anschließend scharf verurteilt. „Fortuna Düsseldorf, der Supporters Club Düsseldorf und der Arbeitskreis Fanarbeit stellen hiermit gemeinsam klar: Wir verurteilen dieses vereinsschädigende sowie höchst unsportliche Verhalten auf den Rängen unseres Stadions. Bier und andere Getränke sind nicht zum Werfen, sondern zum Trinken“, hieß es in einem Statement. Der mutmaßliche Täter war durch die Sichtung des Video-Materials gefunden worden, seine Identität ist allerdings noch unklar.