Seine Torquote aus der Vorsaison hat Vincent Vermeij (29) noch nicht ganz halten können: Erst zwei Pflichtspiel-Treffer stehen für Fortuna Düsseldorfs neuen Holland-Hünen nach zehn Einsätzen zu Buche.

In der abgelaufenen Spielzeit hatte der niederländische 1,96-Meter-Mann statistisch gesehen noch in fast jedem zweiten Spiel genetzt (15 Tore in 36 Drittliga-Spielen für den SC Freiburg II). Eine Etage höher läuft es für Vermeij mit dem Knipsen bislang noch nicht ganz so zuverlässig.

Fortuna Düsseldorf: Vincent Vermeij gibt sich zuversichtlich

Doch der schlaksige Angreifer gibt sich dennoch selbstbewusst. „Ich mache schon meine Tore, das war immer so“, kündigte Vermeij an. Dass der Niederländer weiß, wo die Kiste steht, hat er im Verlauf seiner Karriere sowieso schon hinreichend bewiesen. Unter anderem stehen auch 19 Tore in der niederländischen Eredivisie in seiner Vita.

Vermeij glaubt daran, dass sich seine Ausbeute bis zum Saisonende noch deutlich steigern wird. „Ich fühle mich gerade sehr gut. Deshalb weiß ich, dass meine Tore noch kommen. Ich mache mir da keine Sorgen“, so der Angreifer, der beim 5:0 in Elversberg (26. August) seinen bislang einzigen Liga-Treffer erzielt hatte und seit nunmehr fünf Partien auf ein Erfolgserlebnis wartet.

An der nötigen Einstellung – ob in den wöchentlichen Trainingseinheiten oder am Wochenende auf dem Platz – hapert es jedenfalls nicht. Vermeij haut sich immer rein. Nur vor dem Tor fehlte bislang das nötige Glück.

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Vermeij lässt sich davon allerdings nicht beirren, erklärte: „Ich mache einfach so weiter. Und hoffentlich mache ich dann mal zwei oder drei Tore hintereinander. Ich werde meinen Weg schon finden. Wenn ich fit bin und spielen darf.“

Das darf der Holland-Hüne bislang regelmäßig. Sechs Startelf-Einsätze stehen bislang zu Buche, lediglich die Partie gegen den VfL Osnabrück (1:1 am 6. Oktober) hatte Vermeij krankheitsbedingt verpasst. Wie wertvoll er für die Truppe von Cheftrainer Daniel Thioune (49) sein kann, stellte er aber beim jüngsten 4:3-Spektakel gegen Kaiserslautern unter Beweis. So bereitete er den Siegtreffer durch Teamkollege Ao Tanaka (25) mit einer klugen Ablage vor.

Denn: Nicht nur fürs Toreschießen hat Fortuna den baumlangen Niederländer verpflichtet, sondern auch wegen seiner Fähigkeit, Bälle in der Spitze festzumachen und zu verteilen. Wenngleich Vermeij nach dem Lautern-Sieg selbstkritisch anmerkte: „Ein paarmal war dieser Moment für mich da, aber da war ich nicht sauber genug mit dem ersten Touch. Aber wenn wir jedes Spiel gewinnen und ich mache dabei kein Tor, dann ist das auch okay.“

Bereits am kommenden Freitag (27. Oktober, 18.30 Uhr) bietet sich für Vermeij allerdings die nächste Chance. Dann tritt Fortuna beim Zweitliga-Schlusslicht Eintracht Braunschweig an.

Für die Partie bei den kriselnden Niedersachsen, die in dieser Woche Cheftrainer Jens Härtel (54) vor die Tür gesetzt hatten, ist das Ziel für Vermeij völlig klar: „Eintracht ist Tabellenletzter, die haben ganz andere Probleme. Das müssen wir gewinnen!“