Wird Tzolis zum Zweitliga-Buhmann?Fortuna-Dribbler verärgert Fans mit Jubel-Provokation erneut

Christos Tzolis rennt jubelnd gemeinsam mit Jona Niemiec über den Platz. Im HIntergrund zu sehen Marlon Mustapha und Dennis Jastrzembski.

Christos Tzolis lässt sich nach seinen Treffern gerne feiern – wie hier nach seinem versenkten Elfmeter gegen St. Pauli am 30. Januar 2024. Doch mit der Art und Weise, wie der Grieche jubelt, kommt nicht jeder klar.

Erst vor wenigen Wochen sorgte Fortunas Christos Tzolis mit seinem provokanten Torjubel für Aufsehen. Nun fühlten sich die Fans erneut von ihm angestachelt.

von Viktoria Silz  (vis)

Wieder große Aufregung um Christos Tzolis (22). Am Samstagabend (17. Februar, 20.30 Uhr) traf Fortuna Düsseldorf auf den Karlsruher SC. Die Bilanz: Wieder nur ein Remis für die Rot-Weißen. Erheblich daran beteiligt war Fortuna-Keeper Kastenmeier, doch er war nicht der einzige Fortune, der für Trubel sorgte.

Es war das zweite Mal in kürzester Zeit, dass sich die gegnerischen Fans über Christos Tzolis ärgerten. Der junge Grieche provozierte die Kontrahenten erneut und machte sich damit nicht gerade viele Freunde.

Fortuna Düsseldorf: Christos Tzolis provoziert KSC-Tribüne

Dass Tzolis aus persönlicher Sicht allen Grund zum Jubeln hatte, bezweifelte wohl niemand. Gegen den Karlsruher SC bescherte er den Rot-Weißen den Doppelschlag. In der 36. Minute köpfte er zum 1:0 ein. In der zweiten Hälfte gelang ihm dann der erneute Führungstreffer, nachdem Jerome Gondorf (35) den Ausgleich für den KSC erzielt hatte.

Doch über die Art und Weise, wie sich der Grieche freute, lässt sich wohl streiten. So rannte der Stürmer unmittelbar nach seinem Treffer zum 1:0 zur Fankurve der Gegner anstatt zur eigenen und feierte dort seinen Treffer ab. Nachdem er vor der KSC-Tribüne auf den Knien über den Rasen gerutscht war, hielt er sich die Finger hinter die Ohren. Die Folge: Pfiffe, Buh-Rufe und wüste Schmähungen von den Karlsruher-Fans.

Nicht nur den Fans missfiel der Auftritt des Fortuna-Stars. Auch Ex-Profi und Sky-Experte Torsten Mattuschka (43) fand klare Worte für den Torjubel des Griechen: „Was nicht cool ist, dass musst du ihm mal sagen, dass er wieder das Publikum provoziert“, sagte er in der Analyse nach dem Spiel beim Interview mit Fortuna-Kicker Matthias Zimmermann (31). Mattuschka betonte, dass Tzolis so etwas nicht nötig habe. So sagte er weiter: „Das kann er sein lassen. Er ist so ein geiler Kicker.“

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Denn auch der langjährige Zweitliga-Profi weiß: Der Stürmer ist ein Wiederholungstäter. So brach die gleiche Diskussion erst vor wenigen Wochen nach dem Pokal-Viertelfinale gegen St. Pauli (30. Januar, 6:5 n.E.) aus.

Nachdem Tzolis damals den entscheidenden Elfmeter per frechem Panenka verwandelt hatte, stoppte er vor der Pauli-Tribüne und feierte seinen Treffer mit provokanter Jubelpose – ähnlich, wie sie auch beim Spiel gegen des KSC zu sehen war.

Am Millerntor fühlte sich Tzolis' Landsmann und Pauli-Kicker Manolis Saliakas (27) sogar so sehr provoziert, dass er den Griechen über den Platz jagte. Ein Umstand, der dem Youngster diesmal erspart blieb.

Ob Tzolis der Mattuschka-Gruß über Bote Zimmerman erreichte und ob der Fortuna-Dribbler die Schlüsse aus dem gegnerischen Fan-Frust zieht, bleibt abzuwarten. Beim kommenden Heimduell gegen Hansa Rostock (Sonntag, 25. Februar, 13.30 Uhr) werden zum Glück ausreichend heimische Fans da sein, die den Stürmer sicherlich gerne jubeln sehen würden.