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Trainer schlägt AlarmDaniel Thioune und das große Fortuna-Problem: „Und dann rennen wir hinterher“

Düsseldorfs Trainer Daniel Thioune blickt vor der Partie in die Runde.

Fortuna-Trainer Daniel Thioune, hier am 31. März 2023, macht sich Sorgen um die Defensivleistung seiner Mannschaft.

Die Chancen auf den Aufstieg sind nach Fortuna Düsseldorfs Unentschieden in Bielefeld weiter gesunken. Trainer Daniel Thioune spricht über die Gründe.

Spätestens nach dem 2:2-Unentschieden am Ostersonntag (9. April 2023) auf der Bielefelder Alm sollte allen Fortuna-Fans klar sein, dass die Aufstiegschancen allerhöchstens noch im einstelligen Prozentbereich liegen. Besonders in den vergangenen Wochen haben die Fortunen einige Chancen verspielt. Dafür gab es einen expliziten Grund.

Und den benennt Fortuna Düsseldorfs Trainer Daniel Thioune (48) jetzt ganz klar: „Es sind definitiv zu viele Gegentore. Gegen Bielefeld waren es zwei, in der Woche davor waren es zwei. Und selbst in Rostock, wo wir fünf geschossen haben, waren es zwei.“

Fortunas Gegentorproblem: Nur vier Teams waren zuletzt schlechter

In der Tat stehen die Düsseldorfer mit sechs Gegentoren aus den vergangenen drei Spielen bescheiden da. Nur Hannover, Karlsruhe, Rostock und Sandhausen mussten öfter hinter sich greifen. Die letzteren beiden stehen damit nicht ohne Grund am Tabellenende.

Insgesamt belegen die Rot-Weißen mit 36 Gegentoren aus 27 Spielen den sechsten Tabellenrang, zu wenig, um ernsthaft ein Wörtchen in Sachen Aufstieg mitzureden. Denn mit Ausnahme von Kiel und Magdeburg haben die Teams vom fünften, also Fortunas Tabellenplatz, bis zum 13. Rang ähnlich viele Gegentreffer. Die vier Teams an der Tabellenspitze allerdings deutlich weniger.

Dabei hatte die Saison für die Flingeraner gut angefangen. In den ersten vier Spielen gab es jeweils nur einen Gegentreffer. Doch dann folgten die ersten beiden 2:2-Unentschieden gegen Fürth und Braunschweig. Und spätestens mit den zehn Gegentreffern in den vier Spielen vor und nach der Winterpause war das Defensiv-Bollwerk von Fortuna zerstört.

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Das sieht auch Trainer Thioune ein: „Wenn man das große Ganze sieht, ist das einfach zu viel. Wenn du Meisterschaften gewinnen willst, brauchst du eine gute Defensive. Es stehen meist die Teams ganz oben, die auch sehr gut verteidigen können. Das fehlt uns.“

Besonders mit der Anfangsphase ist der Fortuna-Coach nicht zufrieden: „Ich sehe aktuell Probleme in den ersten Minuten. Wir haben jetzt dreimal sehr früh ein Gegentor bekommen, was uns in den Monaten davor fast nie passiert ist. Und dann rennen wir hinterher.“

Dass der Düsseldorfer Übungsleiter sich aber auch vorne noch mehr Konsequenz wünscht, ist beinahe schon überzogen. Immerhin steht sein Team bei den geschossenen Toren auf dem vierten Rang. In der Rückrunde sogar auf dem zweiten. Zudem verzeichnet F95 auch die meisten Torschüsse.

Daher hat Thioune für die Zukunft eine einfache Rechnung: „Entweder müssen wir mehr Tore als der Gegner schießen, oder wir bekommen weniger.“ Beides dürfte gegen den Tabellenführer Darmstadt mit erst 22 Gegentoren keine leichte Aufgabe werden.