Premieren-Treffer reicht nichtMustapha hadert mit bitter-süßem Fortuna-Debüt: „Es tut weh“

Fortuna Düsseldorfs Marlon Mustapha im Zweikampf mit Paderborns Jannis Heuer.

Marlon Mustapha, hier im Duell mit Gegenspieler Jannis Heuer, feierte am Sonntag (4. Februar 2024) im Spiel beim SC Paderborn sein Debüt für Fortuna Düsseldorf.

Marlon Mustaphas Debüt für Fortuna Düsseldorf war eine echte Achterbahnfahrt der Gefühle. Nach dem bitteren 3:4 beim SC Paderborn sprach der Winter-Zugang über seinen besonderen Einstand.

von Anton Kostudis  (kos)

„Es tut weh, so ein Spiel zu verlieren.“ Mit diesem Satz sprach Marlon Mustapha (22) nach dem bitteren 3:4 in Paderborn zweifelsfrei vielen Fortunen aus der Seele.

Der Angreifer, der kurz vor Transfer-Schluss vom italienischen Zweitligisten Como 1907 verpflichtet worden war, hatte am Sonntag (4. Februar 2024) in Ostwestfalen seine ersten Minuten im rot-weißen Trikot absolviert. Doch statt Freude und Euphorie herrschte auch bei Mustapha nach dem Einstand große Enttäuschung.

Fortuna Düsseldorf: Bitter-süßes Debüt für Marlon Mustapha

Der Winter-Zugang hatte bei seinem Düsseldorf-Debüt eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle erlebt: Nach einer desaströsen Halbzeit war Mustapha beim Pausenstand von 0:3 in die Partie gekommen, ersetzte den an diesem Nachmittag schwachen Fortuna-Topscorer Christo Tzolis (22).

Und mit dem Neu-Stürmer auf dem Platz spielte Fortuna plötzlich wie ausgewechselt! Torchance um Torchance erarbeiteten sich die Rot-Weißen, kamen wenige Minuten nach Wiederbeginn zum 1:3 durch Yannik Engelhardt (22).

Nach 55 Minuten war es dann so weit: Mittelfeldmann Ao Tanaka (25) schickte Mustapha mit einem Steilpass auf die Reise, der Angreifer setzte sich im Eins gegen eins mit Paderborns Laurin Curda (22) durch – und vollendete trocken zum 2:3-Anschlusstreffer. Jetzt war er da, der Glaube an das nächste spektakuläre Fortuna-Comeback. Dank Mustapha!

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Am Ende kam es bekanntlich anders. Nach einer wilden zweiten Halbzeit mit diversen Mega-Chancen auf beiden Seiten stand für die Düsseldorfer letztlich ein ernüchterndes 3:4 zu Buche. Verständlich, dass auch Mustapha ordentlich gefrustet war. „Heute ist es natürlich brutal schade. Die erste Halbzeit waren wir quasi nicht vorhanden, aber in der zweiten müssen wir uns eigentlich belohnen“, brachte es der Neu-Fortune auf den Punkt.

Über sein bitter-süßes Debüt samt Premieren-Treffer meinte Mustapha derweil: „Es freut mich, dass ich ein Tor schießen konnte, aber es ist natürlich trotzdem scheiße, wenn man verliert.“

Ärgerlich für Mustapha: An anderen Tagen hätte der ehemalige Mainz-Profi zweifelsohne einen absoluten Traum-Einstand erlebt – nicht aber so an diesem Nachmittag in Ostwestfalen. „In der ersten Halbzeit hat die Mentalität nicht gepasst und wir haben zu einfache Gegentore bekommen. Das darf nicht passieren“, widmete sich der Angreifer daher auch schnell wieder der schonungslosen Fehler-Analyse.

Was Hoffnung macht: Düsseldorf und Mustapha – das scheint nicht nur sportlich zu passen! Erst seit einer Woche ist der Offensivmann bei der Fortuna, scheint aber auch menschlich bereits im Rheinland und im Kreis der neuen Kollegen angekommen: „Es waren spannende erste Tage hier in Düsseldorf. Die Truppe ist geil. Die Mannschaft hat mich super aufgenommen“, so der Angreifer.