Fortuna Düsseldorf tritt am Freitagabend zum Verfolger-Duell der 2. Bundesliga beim SC Paderborn an. Im Vorfeld stärkte Fortuna-Coach Daniel Thioune Torjäger Rouwen Hennings den Rücken.
Top-Spiel-Dreier in der Fremde?Fortunas Hennings mit Super-Quote: Thioune redet Knipser stark
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Rouwen Hennings (l.) und Coach Daniel Thioune peilen in der 2. Bundesliga einen Sieg beim SC Paderborn an. Das Foto zeigt beide am 5. August beim Spiel beim SV Sandhausen.
von Patrick Scherer
Am Freitagabend (3. Februar 2023, 18.30 Uhr) MUSS es endlich so weit sein: Nach vier Fehlversuchen bei den Zweitliga-Topteams muss Fortuna in Paderborn den ersten Dreier einfahren – sonst könnte der Aufstiegszug ganz, ganz schnell ohne die Thioune-Elf abgefahren sein.
Bitter: Torjäger Dawid Kownacki (25) wird fehlen. Dafür soll Routinier Rouwen Hennings (35) die entscheidenden Buden machen.
Fortuna Düsseldorf: Daniel Thioune redet Stürmer-Routinier stark
Auch wenn Daniel Thioune (48) es nicht wahrhaben will, das Spiel wird enorme Bedeutung für den weiteren Saisonverlauf haben. Ein weiterer Patzer gegen die direkte Konkurrenz – und der Rückstand auf die spannenden Plätze ganz oben würde weiter anwachsen. Wohl noch schlimmer: Der Glaube, dort oben nochmal anklopfen zu können, würde weiter schwinden.
Und ausgerechnet beim Duell mit den punktgleichen Paderbornern fehlt der bisher beste Düsseldorf-Spieler der Saison: Dawid Kownacki (25) muss eine Gelbsperre absitzen. „Dawid hat letzte Woche gezeigt, wie facettenreich er ist – als Torjäger, der Verantwortung übernimmt und sich trotz eines Nackenschlags zurück ins Spiel arbeitet. Er gewinnt viele Kopfballduelle, kann Zielspieler bei langen Bällen für uns sein“, schwärmte Thioune geradezu von seinem Goalgetter und Teamspieler (acht Tore, sechs Assists). „Diesen Ausfall müssen morgen alle Spieler kompensieren, die auf dem Platz stehen. Wir sind nicht maßgeblich abhängig von Dawid, aber wir wissen um seine gute Verfassung.“
Beim 3:2-Rückrundenauftakt gegen Magdeburg spielte Kownacki an der Seite von Kris Peterson (28) in der Doppelspitze. Thioune wollte freilich noch nicht verraten, wer den polnischen Torjäger ersetzen wird, aber zwischen den Zeilen hörte man es dann doch deutlich heraus. „Ich weiß auch, welche Quote Rouwen Hennings generell in der zweiten Liga und auch vergangene Saison unter mir hatte“, betonte der Coach.
Doch die laufende Spielzeit war bislang nicht einfach für den Knipser. „Er hatte diese Saison einfach ein paar Probleme mit Verletzungen.“ Diese Probleme sind aber nun Vergangenheit. Unter der Woche erklärte Hennings, dass er in Top-Form sei und betonte: „Ich bin bereit!“
Praktisch, dass der Gegner nun auch noch Paderborn heißt. In zehn Zweitligaduellen mit den Ostwestfalen knipste Hennings viermal, legte zwei weitere Hütten auf. „Ich kenne natürlich Rouwens Quote gegen Paderborn. Er weiß schon, wo der Rahmen steht, hat ja auch im Hinspiel gegen sie getroffen“, sagte Thioune mit schelmischem Grinsen im Gesicht.
Und selbst wenn Hennings morgen mal Ladehemmung haben sollte, glaubt der Trainer an einen Top-Spiel-Sieg und den Sprung auf Rang vier: „Emmanuel Iyoha gibt uns das Moment. Kris Peterson hat eine überragende Vorbereitung gespielt. Felix Klaus hat in der zweiten Halbzeit gegen Magdeburg gezeigt, wie offensivstark er sein kann. Also: Das, was Dawid Kownacki in allen Facetten hat, haben wir bei den anderen Spielern auch – da dann teilweise als Kernkompetenz!“