Frauen-WMGenervt bei Spaniens Titel-Party: Feier-Rätsel um Weltfußballerin

Spanien hat den Titel bei der Frauen-WM ausgelassen gefeiert. Eines der Gesichter des Erfolgs hielt sich bei der Party in Madrid allerdings überraschend zurück und sorgte damit für Rätselraten.

von Béla Csányi (bc)

Der spanische Frauenfußball hat seine kometenhafte Entwicklung mit dem Titel bei der Frauen-WM 2023 gekrönt. 2015 nahm das Nationalteam zum ersten Mal überhaupt an einer Weltmeisterschaft teil, schon im dritten Anlauf gab es in Australien und Neuseeland den Titel.

Eines der Gesichter für den Aufschwung im Land: Weltfußballerin Alexia Putellas (29) vom FC Barcelona, die 2021 und 2022 den Ballon d'Or abgeräumt hatte. Den ersehnten WM-Titel feierte die Mittelfeldspielerin dann allerdings weniger euphorisch, als die Fans in der Heimat erwartet hatten.

Alexia Putellas bei Spaniens Titel-Party im Fokus

Seit der Titel-Party am Montag (21. August 2023) wird in Spanien über die Stimmungslage bei der Star-Spielerin gerätselt. Immerhin hatte die es trotz eines im Juli 2022 erlittenen Kreuzbandrisses mit nur wenig Spielpraxis zum Turnier geschafft.

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In Down under spielte Putellas allerdings eine weniger wichtige Rolle als unter normalen Umständen. Vier ihrer sieben WM-Auftritte betritt sie als Einwechselspielerin, ein Scorerpunkt gelang ihr nur beim 5:0 in der Vorrunde gegen Sambia. Im Finale gegen England (1:0) kam sie erst für die Nachspielzeit ins Spiel. Vermieste ihr das die Freude über den Titel?

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„Der Ärger von Alexia Putellas trat bei der Party deutlich zutage“, schrieb die Sport-Tageszeitung „AS“ am Dienstag. Die Tageszeitung „El Confidencial“ hielt fest, dass die Weltfußballerin zwar pflichtschuldig den Pokal in die Luft gereckt habe, sich ansonsten aber „lieber im Hintergrund“ aufhielt. Anders als viele Kolleginnen verzichtete sie auf der Bühne auch auf eine Ansprache an die Fans.

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Auf Videos war zu sehen, wie Alexia mit ihren Kolleginnen auf der Bühne stand, während Fans immer wieder mit Sprechchören ihren Namen riefen. Dem Publikum schenkte sie jedoch kaum Beachtung, tippte stattdessen im Hintergrund auf ihrem Handy herum. Kollegin Jennifer Hermoso (33) bedeutete den Fans mit Gesten, die „Alexia“-Rufe einzustellen, als wisse sie bereits, dass diese keine Lust auf den Rummel habe. 

Im Kreise ihrer Mannschaft hatte sich Putellas in den Tagen und Stunden zuvor noch deutlich euphorischer gezeigt. Sowohl bei der Feier im Stadion in Sydney am Sonntag als auch auf dem Teambus, der am Montag durch Madrid fuhr, wirkte sie gelöster als bei der offiziellen Verbands-Zeremonie am späten Montagabend. Und auch bei Instagram, wo ihr 3,1 Millionen Menschen folgen, hatte sie die Weltmeisterschaft mit fünf Postings gebührend zelebriert.