Der Neuseeländerin Meikayla Moore gelang beim Länderspiel gegen die USA ein seltenes Kunststück. Sie schaffte einen lupenreinen Hattrick. Blöderweise traf sie dabei stets ins eigene Tor.
Unfassbare Szene bei Frauen-LänderspielVerteidigerin erzielt lupenreinen Eigentor-Hattrick
In den USA läuft derzeit der SheBelieves-Cup. Mit dabei: Die neuseeländische Frauenfußball-Nationalmannschaft. Doch beim Spiel gegen die USA lief es ganz und gar nicht nach Plan. Hauptverantwortlich dafür: Die Pechsträhne einer Spielerin. Meikayla Moore (25) landete zwar drei Treffer in der ersten Halbzeit – doch traf sie stets ins eigene Tor.
Ein lupenreiner Hattrick der Neuseeländerin, die ihr 50. Länderspiel absolvierte. Allerdings mit negativen Konsequenzen für ihr Team. Nachdem Moore bereits in der fünften und sechsten Minute zwei Eigentore erzielte und in der 36. Minute noch einmal ins eigene Tor traf, lagen die Neuseeländerinnen in der Halbzeit 0:3 zurück.
Neuseeländerin lenkt drei Schüsse ins eigene Tor
Die zweite Halbzeit verbrachte Moore schließlich auf der Bank und musste sich an der Seitenlinie trösten lassen. Drei Flanken der US-Amerikanerinnen lenkte sie zuvor ins eigene Tor, zweimal mit dem Fuß, einmal per Kopf. Für die neuseeländischen Frauen war das Spiel quasi gelaufen. Am Ende hieß es 0:5.
Hier sehen Sie die drei Eigentore von Meikayla Moore im Video:
Trotz der verheerenden Patzer der Verteidigerin, die für den englischen Zweitligisten FC Liverpool spielt, gab es von Trainerin Jitka Klimkova (47) aufbauende Worte: „Sie hatte einen harten Arbeitstag“, sagte sie nach dem Spiel im kalifornischen Carson: „Natürlich ist sie sehr enttäuscht. Aber sie ist eine unglaubliche Person und Spielerin, die in dieses Team gehört. Wir stehen in diesem schwierigen Moment alle hinter ihr.“
Für Moore dürfte es dennoch ein schwieriger Tag gewesen sein. Sichtlich geknickt stand sie nach ihrem dritten Eigentor auf dem Platz. Doch auch US-Coach Vlatko Andonovski (45) zeigte Verständnis: „Das ist ein Spiel, und Eigentore gehören dazu. Das passiert einfach. Eigentlich war sie jeweils ganz gut positioniert, es war einfach unglücklich.“ (ls/sid)