Von 100 auf null in wenigen Tagen: Fredi Bobic (51) hat sich nach seinem Aus bei Hertha BSC auch von seinem zweiten Amt getrennt und steht nach der vorigen Doppelrolle jetzt ohne berufliche Aufgabe da. Der ehemalige Sport-Geschäftsführer der Berliner entschloss sich am Donnerstag (2. Februar 2023) zu diesem Schritt.

Dass Bobic keine sechs Monate nach seiner Wahl auf den Posten als Aufsichtsrat bei der Deutschen Fußball-Liga (DFL) verzichtet, machte der Liga-Verband am Nachmittag offiziell.

Fredi Bobic scheidet aus neu gewähltem DFL-Aufsichtsrat aus

„Der Aufsichtsrat bedauert, dass Fredi Bobic aus dem Gremium ausscheidet. Wir bedanken uns für seinen Einsatz und die vertrauensvolle Zusammenarbeit im Sinne der Bundesliga und 2. Bundesliga“, sagte der Aufsichtsrats-Vorsitzende Hans-Joachim Watzke (63).

Dem Gremium gehören neben Watzke und dessen Stellvertreter Oliver Leki vom SC Freiburg noch Rüdiger Fritsch (Darmstadt 98), Stephan Schippers (Borussia Mönchengladbach) und Ralf Huschen (SC Paderborn) an. Wer für Bobic nachrücken wird, ist noch offen.Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:

Im August 2022 war der Aufsichtsrat für die nächsten drei Jahre neu gewählt worden, schon nach weniger als einem Sechstel seiner angepeilten Zeit scheidet Bobic nun aus. Durch seine Freistellung bei Hertha BSC wäre er das einzige Mitglied ohne Anstellung bei einem Profi-Klub gewesen.

Wo genau Bobic in Zukunft zunächst auf Vereins-Ebene neu angreift, ist aktuell noch völlig offen. Vor wenigen Wochen war er sogar noch beim DFB für die Nachfolge von Oliver Bierhoff (54) gehandelt worden, das Aus bei Krisen-Klub Hertha und der Wirbel um seine Gewaltandrohung gegen einen Reporter machen die Suche nach einem neuen Arbeitgeber jetzt nicht gerade leichter. (bc)