Österreich ist bei der Weltmeisterschaft in Katar nur Zuschauer. Gareth Bale schoss Wales eine Runde weiter. Für Trainer Franco Foda könnte es das Aus bedeuten. Als Nachfolger sitzt ihm Peter Stöger im Nacken.
Gareth Bale schießt mit Wales Österreich rausJob in Gefahr: Stöger sitzt Foda schon im Nacken
Lange Gesichter bei der österreichischen Nationalelf: Gegen Wales mit einem bärenstarken Gareth Bale schied das Team von Franco Foda im Halbfinale der Playoffs aus. 2:1 hieß es nach 90 Minuten, dabei hatte man die Aufgabe auf der britischen Insel für durchaus lösbar gehalten.
Nachdem das große Ziel der Weltmeisterschaft Katar verpasst wurde, dürfte es das für den deutschen Coach gewesen sein. Schon lange halten sich die Gerüchte, dass für den Fall eines Scheiterns Peter Stöger, der ehemalige Coach des 1. FC Köln, ihm im Nacken sitzen soll.
Gareth Bale mit einem sehenswerten Doppelpack für Wales
In Cardiff übernahmen die Gastgeber schnell das Kommando. Als der Hoffenheimer Christoph Baumgartner einen Doppelpass nur mit einem Foul verhindern konnte, schnappte sich Bale das Leder und nagelte den Ball aus 22 Meter unter die Latte.
Auch den zweiten Treffer erledigte der Topstar selbst: Im Strafraum zeigte der bei Real Madrid so gescholtene Offensivspieler all seine Klasse und traf ins lange Eck mit einem traumhaften Drehschuss.
Baumgartner schaffte für Österreich den Anschluss
Dann aber verpasste Bale den dritten Treffer – und plötzlich war Österreich dran: Marcel Sabitzer zog ab, der Ball wurde abgefälscht und landete so unhaltbar über Wales-Keeper Hennessey ins Netz. Aber mehr wollte nicht gelingen und so zog Wales ins Playoff-Finale um die Weltmeisterschaft in Katar ein.
Für Österreich eine herbe Enttäuschung und für Foda womöglich das Aus. Der neue ÖFB-Präsident Gerhard Milletich hatte nach seiner Wahl im Oktober angekündigt, die Personalie auf den Prüfstand zu stellen. Und Fodas Vertrag läuft nach der WM-Qualifikation aus.
So rückt Stöger ins Visier, der nach seinem Aus bei Ferencvaros Budapest noch keine neue Aufgabe übernommen hat und den das Amt des Nationaltrainers schon lange reizt, im Herbst 2017, damals noch in Köln im Amt, hatte er eine Anfrage schweren Herzens abgelehnt. Das dürfte diesmal kaum passieren.