Ein Offensiv-Superstar vom FC Barcelona und das Interesse von Paris Saint-Germain: Diese Kombination sorgte 2017 für den noch immer bestehenden Rekord-Transfer der Fußball-Historie.

222 Millionen Euro flossen damals aus der französischen Hauptstadt nach Katalonien, um Neymar in die Ligue 1 zu locken. Jetzt gibt es Gerüchte um das PSG-Interesse an Spanien-Durchstarter Lamine Yamal (16), wie damals Neymar bei Barca unter Vertrag. Und wie damals wäre offenbar ein Rekord-Angebot für einen Transfer nötig.

Barca berichtete schon von Mega-Angebot für Lamine Yamal

Laut der spanischen Fachzeitung „Sport“ habe PSG die Spekulationen über ein Angebot über 250 Millionen Euro zurückgewiesen. Ungewohnt deutlich ging PSG demnach in die Offensive, um Berichte über die eigenen Transfer-Aktivitäten zu dementieren. „Das entspricht nicht der Wahrheit“, werden Vereins-Vertreter zitiert.

Die spanische Nachrichtenagentur EFE hatte von der angeblich bereits im Vorfeld der EM unterbreiteten Rekordofferte berichtet und geschrieben, dass sie vermutlich von PSG komme.

Der Klub, bei dem der ehemalige Barça-Profi und auch -Coach Luis Enrique (54) die sportliche Verantwortung hat, ließ über „Sport“ am Donnerstag wissen, dass die Berichte nicht der Wahrheit entsprechen. Über ein angebliches Werben der Pariser um den noch 16 Jahre alten hochbegabten Fußball-Teenager wird allerdings seit Monaten berichtet.

Im März hatte Barcelonas Präsident Joan Laporta bereits von einem Angebot über 200 Millionen Euro berichtet – ohne den Interessenten zu nennen. Damals hatte „Mundo deportivo“ berichtet, dass es sich um ein Angebot von PSG handle. Das Blatt berichtete Ende Juni ebenfalls von der Pariser Offerte über 250 Millionen Euro.

Yamals Vertrag bei den Katalanen, die seit längerer Zeit von schweren finanziellen Problemen geplagt sind, ist noch bis Ende Juni 2026 gültig. Die Ausstiegsklausel in seinem Arbeitspapier soll bei einer Milliarde Euro liegen. Beim FC Barcelona ist seit dieser Saison der ehemalige Bayern- und deutsche Nationalcoach Hansi Flick im Amt.

Yamal verewigte sich bereits als jüngster EM-Torschütze. Am Sonntag und damit einen Tag nach seinem 17. Geburtstag kann er mit Spanien im Finale der EM gegen England im Berliner Olympiastadion auch noch den Titel holen. (dpa/bc)