Pep Guardiola trainierte zwischen 2013 und 2016 den FC Bayern München, gewann unter anderem dreimal die Meisterschaft. Dass der Spanier menschlich nicht der einfachste Coach war, erzählt ein Ex-Spieler.
„Als Mensch schwierig“Ex-Bayern-Star packt über Pep Guardiola aus
Harte Worte über Star-Trainer Pep Guardiola (53). Und das von einem seiner früheren Spieler!
Zwischen 2013 und 2016 war der Spanier Übungsleiter beim FC Bayern München. Guardiola feierte mit den Münchenern drei souveräne Meisterschaften und holte zweimal den DFB-Pokal, nur in der Champions League blieb dem 53-Jährigen ein Erfolg mit den Bayern verwehrt.
Guardiola taktisch genial doch menschlich schwierig?
Nach seiner Zeit in Deutschland ging es für Pep dann auf die Insel, wo er bei Manchester City eine Ära prägte. Mit den Skyblues holte er unter anderem vier Premier-League-Titel, die Krönung seiner Amtszeit erfolgte mit dem Triumph in der Champions League 2023. Zuletzt verlängerte Guardiola seinen Vertrag in Manchester bis 2027.
Die taktische Genialität des Katalanen ist unbestritten, er perfektionierte unter anderem den Tiki-Taka-Stil. Beim Menschlichen soll Guardiola zumindest während seiner Bayern-Zeit aber noch Nachholbedarf gehabt haben.
Das berichtet zumindest sein Ex-Spieler Robert Lewandowski (36). Im Podcast des Ex-England-Stars Rio Ferdinand (46) mit dem Titel „Rio meets“ berichtet der Stürmer: „Als Mensch war er schwierig für die Spieler, weil er damals so brillant in der Fußballtaktik war, dass er dachte: Wenn sie mir folgen, werden sie gewinnen.“
Lewandowski wechselte zu Beginn der zweiten Amtszeit von Guardiola 2014 ablösefrei von Borussia Dortmund nach München, hatte zunächst ein paar Startschwierigkeiten.
Allerdings soll der Star-Coach laut Lewandowski bei der sozialen Komponente an sich gearbeitet haben: „In späteren Zeiten habe ich gesehen, dass er sich geändert hat. Ich glaube, er hat erkannt, dass es ihm manchmal mehr hilft als Taktik, wenn er menschlicher und offener ist.“
In der zweiten gemeinsamen Saison bei den Bayern lief es dann auch für Lewandowski rund, mit 30 Treffern krönte er sich zum Bundesliga-Torschützenkönig. Unvergessen: Seine fünf Tore in neun Minuten gegen den VfL Wolfsburg.
2016 verabschiedete sich Guardiola dann Richtung England. Lewandowski blieb noch bis 2022 beim FCB, erzielte insgesamt unglaubliche 238 Tore für die Bayern. 2020/21 knackte er mit 41 Buden in einer Spielzeit den Uralt-Rekord von Gerd Müller (40).
Anschließend zog es Lewandowski zum FC Barcelona. Bei den Katalanen ist der Pole seit dieser Saison mit einem weiteren Ex-Bayern-Coach wiedervereint: Hansi Flick (59).