Musik-Superstar mischt mitWM führt große Neuerung ein – schlechte Erfahrungen in Deutschland

Coldplay-Sänger Chris Martin hilft Fifa-Chef Gianni Infantino bei den Planungen für eine Halbzeit-Show beim WM-Finale.

Coldplay-Sänger Chris Martin hilft Fifa-Chef Gianni Infantino bei den Planungen für eine Halbzeit-Show beim WM-Finale.

Beim Super Bowl im Football ist die Halbzeit-Show längst nicht mehr wegzudenken. Nun will auch der Fußball beim WM-Finale 2026 nachziehen.

Beim Finale der Fußball-WM 2026 soll es erstmals wie beim Super Bowl im Football eine Halbzeitshow geben. Das kündigte Fifa-Chef Gianni Infantino an und berichtete von einer Zusammenarbeit mit Coldplay-Sänger Chris Martin und Band-Manager Phil Harvey für die Zusammenstellung einer Reihe von Künstlern.

„Das wird ein historischer Moment für die WM und eine Show, die dem größten Sportereignis der Welt würdig ist“, schrieb Infantino auf Instagram. Das Endspiel der WM 2026, die in den USA, Mexiko und Kanada ausgetragen wird, findet im MetLife Stadium in New Jersey statt.

Helene Fischer bei Halbzeitshow gnadenlos augespfiffen

In der Vergangenheit hatte es Show-Einlagen meist vor großen Spielen wie dem Champions-League-Finale gegeben, in der Halbzeit aber nicht. In der National Football League ist eine derartige Show bereits seit Jahren fester Bestandteil beim Super Bowl, Rapper Kendrick Lamar war in diesem Jahr aufgetreten.

Laut Infantino soll am Final-Wochenende der WM mit dem Endspiel und dem Spiel um Platz drei auch der New Yorker Times Square fester Bestandteil der Feierlichkeiten sein. „Das werden zwei unglaubliche Spiele mit einigen der besten Spieler der Welt und wie könnte man sie besser feiern als am historischen Times Square in New York City“, meinte der Schweizer.

In Deutschland war der Versuch einer Halbzeitshow bei einem großen Fußball-Finale vor einigen Jahren nach hinten losgegangen. Beim DFB-Pokal-Finale 2017 wurde Helene Fischer im Berliner Olympiastadion gnadenlos ausgepfiffen, vor allem die aktiven Fanszenen äußerten scharfe Kritik.

Der DFB reagierte und schaffte die Halbzeitshow wieder ab. „Wir haben aufgenommen, was an Kritik an den Abläufen des letzten Finals geäußert worden ist. Wir werden ausschließlich den Fußball in den Mittelpunkt des Pokal-Finals stellen“, sagte der damalige DFB-Präsident Reinhard Grindel. (are/dpa)