Schon wieder nicht gefragtBayern zeigt Flick die kalte Schulter – jetzt greift Top-Klub zu

Hansi Flick klatscht in die Hände.

Hansi Flick bei seinem bislang letzten Spiel als Vereinstrainer am 22. Mai 2021.

Beim FC Barcelona gibt es ein beispielloses Hin und Her über die Zukunft von Trainer Xavi. Profitieren könnte davon der frühere Bundes- und Bayern-Trainer Hansi Flick.

Der frühere Bundestrainer Hansi Flick steht Medienberichten kurz davor, Trainer des spanischen Topklubs FC Barcelona zu werden.

Der 59-Jährige gilt als Favorit der Vereinsführung, nachdem im Anschluss an ein beispielloses Hin und Her in den vergangenen Wochen die Trennung vom aktuellen Coach Xavi (44) vollzogen wurde. Das berichteten mehrere spanische und internationale Medien am Donnerstag (23. Mai 2024) übereinstimmend.

Flick in Spanien mit gutem Ruf

Am Freitag legte die katalanische Sporttageszeitung „Mundo Deportivo“ nach: Demnach sei die Verpflichtung bereits unter Dach und Fach, Flick soll am Montag (27. Mai) offiziell vorgestellt werden.

Barcelonas Klub-Legende Xavi hatte im Januar 2024 seinen Rücktritt nach dem Ende dieser Saison angekündigt. Bereits zu dieser Zeit wurde Flick als möglicher Nachfolger gehandelt.

Im April folgte dann die erste Kehrtwende, als sich Xavi, Präsident Joan Laporta (61) und Sportdirektor Deco (46) auf eine weitere Zusammenarbeit bis mindestens 2025 verständigten.

Der 44 Jahre alte Weltmeister von 2010 muss seinen Posten nun aber doch räumen, weil Xavis öffentliche Aussagen zu der Finanzsituation des Klubs und der fehlenden internationalen Konkurrenzfähigkeit seines Kaders die Barca-Führung massiv verärgert haben soll.

Für Flick als potenziellen Nachfolger spricht, dass sein Berater Pini Zahavi (80) einen guten Draht zu Laporta pflegt. Außerdem hat er in Spanien einen guten Namen, weil er als Trainer von Bayern München auf dem Weg zum Champions-League-Sieg 2020 im Viertelfinale ausgerechnet den FC Barcelona mit 8:2 besiegte.

Eine Rückkehr von Flick zum FC Bayern war in den vergangenen Wochen ebenfalls im Gespräch, ist durch die aktuellen Verhandlungen mit Vincent Kompany (38) wieder unwahrscheinlicher geworden. Trotz zahlreicher voriger Absagen hatten die Klub-Bosse ihren Ex-Coach bislang nicht ernsthaft als Nachfolger von Thomas Tuchel (50) in Betracht gezogen. (dpa)