Atlético Madrid schied dramatisch gegen Real Madrid aus der Champions League aus. Atlético-Boss Cerezo und Reals Courtois lieferten sich daraufhin einen verbalen Schlagabtausch.
„Soll einfach die Klappe halten“Atletico-Präsident schießt nach CL-Aus gegen Courtois zurück

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Thibaut Courtois schlägt die Hände hinter dem Kopf zusammen. (Foto: 4. März 2025)
Am Mittwoch (12. März 2025) erlebte Atlético Madrid ein dramatisches Aus im Champions-League-Achtelfinale – ausgerechnet gegen den Stadtrivalen Real.
Neben den Auseinandersetzungen der Fanszenen stand auch eine umstrittene Szene im Elfmeterschießen im Fokus: Wegen einer Doppelberührung wurde der Treffer von Julián Álvarez (25) aberkannt. Der Frust über das Aus scheint noch nicht verflogen, denn am Sonntag (16. März 2025) sorgte das Thema erneut für Diskussionen.
Courtois zeigt Unverständnis: „Immer dieses Geheule“
Real-Torhüter Thibaut Courtois (32) zeigte wenig Verständnis für Atléticos Beschwerden: „Ich bin es satt, immer diese Opferrolle, immer dieses Geheule wegen solcher Dinge.“
Er betonte: „Die Schiedsrichter wollen keinen bevorzugen – nicht in Spanien, nicht in Europa. Sie haben es klar gesehen und daher so entschieden.“
Weiter erklärte der Belgier: „Dank der Technologien haben sie es klar erkannt. Wenn man in der ersten Minute 1:0 führt und in der zweiten Minute nicht trifft, ist das ihr Spielfehler.“
Diese deutlichen Worte ließ Atlético-Boss Enrique Cerezo (77) nicht unbeantwortet. Laut der spanischen Zeitung „Marca“ äußerte sich der 77-Jährige am Sonntag vor dem Spitzenspiel gegen den FC Barcelona zu Courtois’ Aussagen.
„Er soll einfach die Klappe halten. Er sollte dankbar sein, bei Atlético Madrid gewesen zu sein. Er muss das tun, was er bei uns getan hat: ein Gentleman und Lord sein“, schoss Cerezo zurück.
Courtois wechselte 2011 auf Leihbasis vom FC Chelsea zu Atlético, wo er die Nachfolge von David de Gea (34) antrat und in seinem ersten Jahr die Europa League gewann. Seine Leihe wurde um zwei weitere Jahre verlängert, bevor er nach London zurückkehrte.
Auch zum aberkannten Elfmeter äußerte sich der Präsident kritisch „Wir alle glauben, dass der VAR eingeführt wurde, um den Fußball fairer zu machen, aber ich glaube, er wurde eingeführt, um ihn unfairer zu machen. Ich habe Bilder, auf denen Julian Alvarez den Ball nicht einmal berührt.“