Nicht nur im Spitzensport fließt saudi-arabisches Geld. Nun wurde ein deutscher Amateur-Klub vom Generalkonsul gesponsert.
„Nicht das letzte Mal“Nach Star-Transfers: Saudi-Deal für deutschen Kreisliga-Klub
Seit dem Wechsel von Cristiano Ronaldo (38) in die Wüste stellt das saudische Geld, welches den internationalen Fußballmarkt überströmt, alles auf den Kopf.
Doch offenbar soll nicht nur in den Spitzenfußball und in Stars wie Karim Benzema (35) oder N’Golo Kanté (32) investiert werden. Auch der Breitensport wird gefördert – und das in der deutschen Kreisliga C.
Neuer Trikotsatz für Kreisliga-Truppe
Denn wie „Bild“ berichtet, fuhr der saudi-arabische Generalkonsul Mohammed Ibrahim M. Alshalfan aus Frankfurt beim Amateurklub TuS Rumbach (Rheinland-Pfalz) vor, um den Verein zu sponsern. Rumbach spielt in der C-Klasse Ost Pirmasens-Zweibrücken, der untersten Liga des Landes.
Gemeinsam mit seiner Frau, seinen zwei Kindern und Diplom-Übersetzer Lahcen El Azirhi überreichte der Generalkonsul Klub-Chef Andreas Langenberger (51) einen neuen Trikotsatz: „Für mich ist es eine große Gelegenheit, einen kleinen Verein kennenzulernen.“
Doch die Initiative lag nicht beim Generalkonsul, sondern bei Klub-Chef Langenberger, der sich dachte: „DFB und Fifa steckten bei der WM in Katar Millionen ein. Und für uns kleine Vereine hat eh keiner etwas übrig.“
Im Alleingang wendete er sich an mehrere Konsulate und Botschaften und bat um Unterstützung: „Das war aus der Not heraus, wirklich die letzte Idee. Wir stehen immer am finanziellen Minimum und müssen stets schauen, wie wir über die Runden kommen.“ Erzählt hatte Langenberger niemandem etwas: „Die hätten mich für völlig bescheuert gehalten.“
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Auch Langenberger staunte wohl nicht schlecht, als ihm das Konsulat in einem Telefonat den neuen Trikotsatz zusagte. Im Gegenzug schenkte er Alshalfan die Vereinschronik, einen Wimpel und fünf Dauerkarten für die kommende Saison.
Der Generalkonsul fühlte sich in der Dorf-Idylle wohl: „Als ich mit dem Auto reingefahren bin, habe ich sofort dieses Familienleben hier gespürt. Es ist nicht das letzte Mal, dass wir hier gewesen sind.“