Schoss Kölner Kreisliga kurz und kleinIslacker folgt Ruf von Ex-FC-Trainer: „Enormer Gewinn“

Mandy Islacker führt den Ball im FC-Trikot.

Mandy Islacker, hier am 12. April 2023 im FC-Trikot, wechselt mit sofortiger Wirkung von Viktoria Köln zum VfB Stuttgart.

Mandy Islacker hat die Kölner Kreisliga A in der Hinrunde kurz und klein geschossen. Jetzt verlässt sie Viktoria Köln aber mit sofortiger Wirkung und folgt dem Ruf eines Ex-FC-Trainers.

von Tobias Schrader  (tsc)

Wurde ihr diese Quote etwa zu langweilig? Mit 58 Toren in nur zwölf Spielen schoss Mandy Islacker die neu gegründete Frauen-Mannschaft von Viktoria Köln in der Kölner Kreisliga A an die Spitze. Jetzt wechselt die 35-Jährige aber ins Schwabenland.

Im Sommer 2023 beendete Islacker (Champions-League- und Olympiasiegerin) ihre Profi-Karriere, zuvor stand sie in 60 Spielen für die Frauen-Mannschaft des 1. FC Köln auf dem Platz, erzielte dabei 33 Tore.

Mandy Islacker schoss Kölner Kreisliga A kurz und klein

Ihre Fußballschuhe hing die zweimalige Torschützenkönigin der Frauen-Bundesliga (2015/16 und 2016/17) allerdings nicht an den Nagel, stattdessen wechselte sie auf die andere Rheinseite.

In Höhenberg schloss sie sich der erst im Sommer gegründeten Damen-Abteilung der Viktoria an. In der Kölner Kreisliga A, der untersten Frauen-Liga, traf die gebürtige Essenerin nach Belieben.

In nur zwölf Saison-Einsätzen erzielte Islacker 58 Tore (fehlte nur ein Spiel), ihr Team führte sie damit zur makellosen Ausbeute von 39 Punkten bei einem Torverhältnis von 104:4 nach 13 Partien!

Am Mittwoch (3. Januar 2024) teilten die Kölnerinnen allerdings mit: Islacker wechselt mit sofortiger Wirkung zum VfB Stuttgart.

Mandy Islacker: „Drücke die Daumen für den Aufstieg“

„Selbstverständlich bedauern wir Mandys Entscheidung sehr. Das ist für das Team, für den Frauenfußball in Höhenberg und für die Viktoria ein herber Verlust – menschlich und sportlich. Mandy hat sich schlichtweg extrem reingehangen und dem Frauenfußball bei Viktoria Köln ein Gesicht und Glanz gegeben“, sagte die Sportliche Leiterin Marina Buschinski.

Islacker selbst sagte: „Ich möchte mich beim gesamten Team bedanken. Seit dem ersten Tag hat es mir hier sehr viel Spaß gemacht. Ich wünsche den Mädels ganz viel Erfolg und drücke die Daumen für den Aufstieg!“

Nach Stuttgart holte sie ein alter Bekannter aus FC-Zeiten: Sascha Glass (51). Der ehemalige Trainer der Frauen des 1. FC Köln (2020 bis 2023) ist seit vergangenem Sommer Sportdirektor der VfB-Frauenabteilung.

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„Ich habe mit Mandy fast drei Jahre lang in Köln zusammengearbeitet. Mandy ist eine der professionellsten Spielerinnen, mit denen ich arbeiten durfte. Sie ist nicht nur sportlich, sondern auch menschlich ein enormer Gewinn für die gesamte Frauenfußballabteilung des VfB Stuttgart“, sagte Glass.

Mit dem VfB wird sie in der Rückrunde um den Aufstieg aus der Oberliga (4. Liga) in die Regionalliga Süd kämpfen. Nach der Hinrunde liegen die Stuttgart-Damen mit 30 Punkten auf Platz eins, nur zwei Zähler vor dem Zweitplatzierten SC Sand II. Eine zuverlässige Torjägerin kann im engen Aufstiegsrennen sicherlich nicht schaden.