Er versteckte sich unterm BettKriminelle entführen Frau und Kind von Fußballprofi in Ecuador

Bewaffnete Polizisten in Ecuador kontrollieren Fahrzeuge.

Die Polizei in Ecuador arbeitet in einem Ausnahmezustand. Das Symbolbild ist vom 17. März 2025.

Ecuador steckt in einer Sicherheitskrise. Die Gewalt bekommt jetzt auch die Familie eines Fußballprofis zu spüren.

In Ecuador sind Unbekannte laut Polizeiangaben in die Wohnung von Jackson Rodríguez (26) eingedrungen und haben die Frau und das fünfjährige Kind des Fußballprofis entführt.

Der Verteidiger des Erstliga-Klubs Emelec war während des Vorfalls zu Hause und versteckte sich unter einem Bett, wie unter anderem die Nachrichtenagentur AP und der Fernsehsender Ecuavisa unter Berufung auf die Polizei berichtete.

Ausnahmezustand 2024 ausgerufen

Die Entführer hatten demnach in der Nacht zum Mittwoch (23. April 2025) zunächst gegen die Tür des Hauses in der Hafenstadt Guayaquil geschlagen und sich dann Zutritt verschafft.

Sie hätten Rodríguez’ Frau nach ihm gefragt – diese habe geantwortet, er sei nicht zu Hause. Der 26-jährige Sportler sah den Berichten zufolge noch, wie die Entführer mit seinen Angehörigen davonfuhren. Ob sie Forderungen für eine Freilassung stellen, ist unklar.

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Ecuador steckt in einer Sicherheitskrise: Mächtige Drogenbanden machen sich in dem südamerikanischen Land breit. Über die Pazifikhäfen – vor allem Guayaquil – werden große Mengen Kokain geschmuggelt, auch nach Europa.

Präsident Daniel Noboa erklärte Anfang 2024 den Ausnahmezustand und schickte die Streitkräfte in den Kampf gegen die Gangs. (dpa)