Uefa veröffentlicht BriefKurz nach Aufreger-Szene bei EM: Rumänien sorgt mit Kabinen-Aktion für Aufsehen

Rumänien machte als eines der Positiv-Beispiele der EM 2024 von sich reden. Über das Achtelfinal-Aus gegen die Niederlande herrschte kurz Frust, dann zeigte die Auswahl schnell wieder ihr wahres Gesicht.

Bei der EM 2024 gehörte Rumänien zu den großen Positiv-Überraschungen! Mutige und offensiv geprägte Auftritte auf dem Rasen, eine stimmungsvolle und leidenschaftliche gelbe Fan-Wand auf den Tribünen. Die „Tricolorii“ machten in jeder Hinsicht Spaß.

Beim Achtelfinal-Aus gegen die Niederlande (0:3) kam die Auswahl von Trainer Eduard Iordanescu (46) am Dienstag (2. Juli 2024) aber an ihre Grenzen, wobei auch eine umstrittene Entscheidung von Schiri Felix Zwayer (43) die Emotionen hochkochen ließ. Nach dem Spiel zeigte die Auswahl nach dem kurzen Wut-Moment aber schnell wieder ihr wahres Gesicht.

Rumänien richtet nach EM-Aus Brief an Deutschland

Als schlechte Gäste wollten die Rumänen sich nicht aus Deutschland verabschieden. Wie die Europäische Fußball-Union (Uefa) am Mittwoch (3. Juli 2024) bei X verriet, beseitige das Team nach der Niederlage jeglichen Dreck aus seiner Münchner Kabine – und hinterließ einen emotionalen Brief an das Gastgeberland.

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„Die Euro 2024 war für uns alle eines der wichtigsten Fußballerlebnisse bisher und wir sind sehr froh, dass die Bühne, auf der sie stattfand, Deutschland war“, stand dort geschrieben: „Jedes Spiel, jede Emotion, jedes Erlebnis hat uns zusammengebracht, um die Magie des Fußballs zu spüren.“

Das Team verlasse Deutschland „mit dem Gefühl, dass wir für Rumänien alles gegeben haben“ und sei „dankbar für alles, was wir hier erlebt haben. Es war eine Ehre, Teil der großen Familie des europäischen Fußballs zu sein.“

Rumänien war nach einem überzeugenden 3:0-Erfolg gegen die Ukraine, einer 0:2-Niederlage gegen Belgien und einem 1:1 gegen die Slowakei als Sieger der Gruppe D in das Achtelfinale eingezogen.

Dort scheiterte der Außenseiter dann aber an der niederländische Hürde. Und so blieb nach zwei aufregenden Wochen in Deutschland nur noch zu sagen: „Vielen Dank, dass sie uns das Gefühl gegeben haben, zu Hause zu sein!“ (sid/bc)