EM-Karten sind auch für die K.o.-Phase rar gesät. Zwei Tickets kamen kurz vor dem Achtelfinal-Duell zwischen England und die Slowakei noch auf den Markt. Der Verkäufer: Ein Trainer, der oft genug im Stadion ist.
Kurz vor EM-Spiel„Bitte private Nachricht“: Trainer muss Tickets für Achtelfinal-Duell loswerden
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Fans vor dem EM-Spiel zwischen England und der Slowakei am Sonntag (30. Juni 2024) rund um die Schalker Arena.
von Béla Csányi (bc)
Haben Englands Grusel-Auftritte jetzt sogar schon das Fach-Publikum für kommende EM-Auftritte vergrault? Das Europameisterschafts-Gerumpel der „Three Lions“ war jedenfalls nicht nur für Fußball-Gourmets schwer erträglich.
Nach drei Vorrundenspielen weit unter den gewaltigen eigenen Möglichkeiten geht es für England jetzt schon um alles: Gegen die Slowakei würde ein Patzer das Aus im Achtelfinale bedeuten. Und Trainer Gareth Southgate (53) wohl den Job kosten. Ein anderer Coach verzichtete am Sonntag (30. Juni 2024) offenbar darauf, sich das Schicksalsspiel vor Ort anzuschauen.
Schalke-Trainer muss England-Tickets bei EM loswerden
Für das K.o.-Duell im eigenen Wohnzimmer hatte Schalke-Trainer Karel Geraerts (42) jedenfalls plötzlich spontan noch zwei Tickets über. In seiner Instagram-Story veröffentlichte er am frühen Nachmittag den Aufruf, sich bei Interesse zu melden.
„Zwei Tickets für England – Slowakei zum Verkauf. Bitte private Nachricht“, war auf dem Profil des Belgiers zu lesen, der im Schatten der Schalker EM-Arena mit seinen Profis schon wieder die Vorbereitungen auf die neue Saison in der 2. Bundesliga aufgenommen hat.
In Gelsenkirchen stand am Sonntag noch ein letztes Mal der EM-Betrieb im Vordergrund. Das Achtelfinale ist das vierte und zugleich letzte Turnierspiel am Standort Schalke.
Der hatte bei der Endrunde immer wieder auch Negativ-Schlagzeilen geschrieben. Zum einen durch scharfe Kritik fassungsloser englischer Fans, zum anderen beim Abreise-Chaos nach der EM-Premiere zwischen England und Serbien.
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Schalke-Trainer Karel Geraerts am 13. April 2024 in der Schalker Arena vor dem Spiel gegen Nürnberg.
Die sportlichen Aussichten und die bisherigen Schalker EM-Erfahrungen hatten offenbar keine abschreckende Wirkung auf Kaufinteressenten.
Anderthalb Stunden vor Anpfiff der Partie (18 Uhr) war das Angebot schon wieder aus Gerarts’ Instagram-Story verschwunden – und der erhoffte Abnehmer mutmaßlich gefunden. Und der Schalke-Coach selbst dürfte die Heimspielstätte der Knappen in den kommenden Monaten noch oft genug von innen sehen. Dann sogar vom allerbesten Platz direkt an der Grasnarbe.