„Trainerjob ist sehr gefährlich“Linienrichter bricht Ex-Bundesliga-Profi am Spielfeldrand die Nase

Trainer Christian Tiffert mit lädiertem Nasenbein nach einer unbeabsichtigten Kollision mit dem Schiedsrichter-Assistenten.

Der Schiedsrichter-Assistent erkundigt sich nach dem Zusammenprall am 29. Jui 2023 bei Chemnitz-Trainer Christian Tiffert.

Schmerzhafter Nachmittag trotz Punktgewinn: Christian Tiffert hat sich beim Spiel zwischen Chemnitz und Jena in einer kuriosen Szene das Nasenbein gebrochen.

von Antje Rehse  (are)

Ein Nasenbeinbruch beim Fußball? Ziemlich schmerzhaft, aber leider auch Teil des Berufsrisikos. Seit diesem Samstag (29. Juli 2023) gilt das ganz offiziell nicht nur für die Spieler, sondern auch für Trainer am Spielfeldrand.

Beim Regionalliga-Duell zwischen dem Chemnitzer FC und Carl Zeiss Jena (0:0) holte sich nämlich der Coach der Gastgeber Christian Tiffert (41) eine blutige Nase – und das auf ziemlich kuriose Art und Weise.

Tiffert prallt mit Linienrichter zusammen: Nasenbeinbruch

Es gehe ihm nicht besonders, gab Tiffert nach dem Spiel im MDR-Interview zu. „Wenn das Adrenalin mal abflacht, wird der Schädel ordentlich brummen“, mutmaßte der ehemalige Bundesliga-Spieler.

Was war passiert? Tiffert war am Spielfeldrand mit Linienrichter Kai Kaltwaßer (30) zusammengestoßen. Der Schiedsrichter-Assistent war rückwärts gelaufen, hatte Tiffert schlicht übersehen. Mit seinem Hinterkopf traf er den Coach mitten im Gesicht.

„Ich bin wahrscheinlich der einzige Trainer im Profifußball, dem beim Spiel die Nase gebrochen wird, ohne dass ich in einen Tumult gerate“, sagte Tiffert mit Galgenhumor.

Der Chemnitz-Coach gab zu, dass sich beim Zusammenprall außerhalb seiner Coaching Zone befunden habe und somit wohl nicht ganz unschuldig an dem Zusammenstoß war.

Ein YouTube-Video der Szene seht ihr hier:

Tiffert stand knapp einen Meter vor dem für ihn vorgesehenen Bereich direkt an der Seitenlinie. „Ich glaube, dass ein Trainer immer mal wieder außerhalb der Caoching Zone ist“, sagte Tiffert, der die Aktion als „unglücklich“ bezeichnete.

Das Mitgefühl seines Gegenübers hatte er sicher. „Der Trainerjob ist sehr gefährlich. Ich bin froh, dass meine Nase noch heil ist“, sagte Chemnitz-Coach Rene Klingbeil (42) am MDR-Mikro. Auf der Trainer-PK wünschte er „Tiffi“ gute Besserung: „Sachen gibt's, die gibt's gar nicht.“