Der AC und Inter Mailand bekommen ein neues Stadion. The Cathedral heißt das Projekt und soll die Klubs in die Zukunft führen.
Mailands neue KathedraleMega-Stadion für AC und Inter
Fußball-Stadien sind die Tempel der Neuzeit und so passt es vorzüglich, dass das neue Stadion-Projekt der ruhmreichen italienischen Top-Klubs AC und Inter Mailand den Titel: „Die Kathedrale“ bekommen hat.
Milan und Inter haben bei der Planung für den Neubau des gemeinsamen Stadions den Entwurf des amerikanischen Architekturbüros Populous ausgewählt. „Die Kathedrale“ wurde vom Mailänder Dom sowie der Jugendstil-Galerie Vittorio Emanuele II. im Herzen der lombardischen Metropole inspiriert.
Kathedrale soll Guiseppe-Meazza-Stadion in Mailand ablösen
In der neuen Arena sollen ab 2027 die Heimspiele der Mailänder Klubs ausgetragen werden. Bis dahin spielen sie weiter im legendären, aber inzwischen stark sanierungsbedürftigen und nicht mehr zeitgemäßen Guiseppe-Meazza-Stadion, über dessen Zukunft immer noch diskutiert wird. Es soll nach den Olympischen Winterspielen 2026 teilweise abgerissen werden, das Areal wird in ein Sport- und Geschäftsviertel umgewandelt.
Von den fast 80.000 Zuschauern im Meazza-Stadion wird die Zahl der Sitzplätze in der neuen Arena auf maximal 65.000 sinken. Umgeben von einer Glasfassade soll die „Kathedrale“ zum ökologisch nachhaltigsten Stadion Europas avancieren, vor dem Stadion soll es eine 50 000 Quadratmeter große Fläche geben, die nur Fußgängern zugänglich ist. Außerdem wird es sich dank technischer Einrichtungen je nach der spielenden Mannschaft blau oder rot färben.
Architektur-Büro baute schon Wembley und Tottenham-Stadion
Das amerikanische Architekturbüro, das mehr als 3000 Sportprojekte und über 1000 Stadien entworfen hat, darunter die Olympiastadien von Sydney 2000 und London 2012, das neue Wembley-Stadion und die hochmoderne Tottenham-Arena, hat im September seine 21. Filiale in Mailand eröffnet und wird sich nun in die Verwirklichung des Projekts stürzen.
Schätzungen zufolge könnten Inter und AC Mailand ab 2027 jeweils mindestens 80 Millionen pro Jahr mit dem Stadion verdienen und wollen damit an alte Erfolge auf internationaler Bühne anknüpfen. (ach/sid)