Wahlkampf wird jetzt sportlichMerz will an Jugendfußball und Bundesjugendspiele ran

Friedrich Merz steht mit BVB-Schal auf der Tribüne in Dortmund.

Friedrich Merz ist bekennender BVB-Fan. Der CDU-Kanzlerkandidat will die Reformen im Jugendfußball wieder zurückdrehen und setzt sich für Bundesjugendspiele ein. Das Foto wurde am 27. Mai 2023 aufgenommen.

Leistung soll sich nach dem Willen der Union wieder lohnen – und auch im Sport gefördert werden. Der Kanzlerkandidat denkt dabei an Bundesjugendspiele und den Kinderfußball.

Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz will im Nachwuchssport wieder mehr auf Leistung setzen.

„Ich werde den Deutschen Fußball-Bund bitten, in der E- und F-Jugend wieder Fußballspiele stattfinden zu lassen, wo Tore geschossen werden dürfen“, sagte er beim Neujahrsempfang der CDU Baden-Württemberg in Künzelsau bei Heilbronn.

Für mehr Olympia-Medaillen: Friedrich Merz hat einen Plan mit den Bundesjugendspielen

Seit Beginn der Saison 2024/2025 sollen laut DFB neue Spielformen im Kinderfußball umgesetzt werden, die bisherige Wettbewerbsangebote in der G-, F- und E-Jugend als feste Formate ablösen. Der Leistungsdruck solle minimiert, die sportliche Entwicklung der Kinder stärker in den Vordergrund gerückt werden, heißt es beim DFB.

Ferner kündigte Merz an, die Kultusministerinnen und -minister der Länder zu bitten, an allen Schulen wieder Bundesjugendspiele zu veranstalten. „Und zwar nicht nur mit Teilnehmerurkunden, sondern mit Siegerurkunden“, sagte er.

„Wenn die Bundesjugendspiele nur noch Teilnehmerurkunden ausstellen, dann kriegen wir demnächst auch auf Olympiaden nur noch Teilnehmerurkunden“, sagte Merz mit Blick auf das Abschneiden Deutschlands bei den Olympischen Spielen.

„Ich möchte nicht, dass Deutschland nur noch Teilnehmerurkunden bekommt.“ Er wolle, dass Deutschland wieder an der Spitze stehe. Am Ende der Spiele in Paris 2024 stand Deutschland auf Rang zehn im Medaillenspiegel.

Der CDU-Chef kündigte an, nach einem Wahlsieg wolle er im Kanzleramt einen Staatsminister für Sport und Ehrenamt berufen. Sport und Ehrenamt sollten wieder eine Stimme und ein Gesicht in Deutschland haben. (dpa)