Nach seinem frühen Platzverweis gegen den SV Darmstadt war Joshua Kimmich Thema im Sport1-Doppelpass am Sonntagmorgen. Die Experten-Runde kritisierten dabei den schon seit Wochen angezählten DFB-Star.
„Ein Risikofaktor“Nach Darmstadt-Rot: „Doppelpass“-Runde nimmt Bayern-Star Kimmich auseinander
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Joshua Kimmich beim Spiel des FC Bayern gegen den SC Freiburg am 8. Oktober 2023.
Es war ein kurzer Schock-Moment für den FC Bayern gegen den SV Darmstadt (8:0). Am Samstagnachmittag (28. Oktober 2023) kassierte Joshua Kimmich (28) bereits in der 4. Minute eine Rote Karte nach einer Notbremse gegen Marvin Mehlem (26) und flog vom Platz.
Zwar kassierten die Darmstädter auch noch zwei Platzverweise und der Rekordmeister schoss in der zweiten Hälfte acht Tore, doch die Kimmich-Szene und seine aktuellen Leistungen machen viele stutzig.
„Doppelpass“: Muss Joshua Kimmich auf einer anderen Position spielen?
Im „Doppelpass“ am Sonntagmorgen (29. Oktober) erklärte Sport1-Experte Stefan Effenberg (55) zum Platzverweis: „Hier hat er sich komplett falsch entschieden, den Ball mitzunehmen. Er bekommt den Druck und der Darmstädter macht es natürlich gut. Es ist natürlich ein klarer Fehler von Joshua Kimmich, weil er hier zwei Optionen hat.“
Ex-Werder-Profi Torsten Frings (46) fügte an: „Warum bietet man sich da an? Gerade in so einer Anfangssituation und nach einem Comeback von Neuer, der vielleicht auch erstmal ein paar sichere Bälle machen muss. Warum macht man das? Er bringt sich das ja selbst in Schwierigkeiten.“
„Bild“-Sportchef Jörg Althoff sagte in der Sendung: „Er ist momentan einfach nicht in Form. Vielleicht liegt es auch an der privaten Situation. Er ist ja wieder Vater geworden. Das verlangt natürlich auch einiges, aber das will ich hier jetzt gar nicht als Erklärung heranziehen. Fakt ist, dass er momentan einfach ein Risikofaktor ist.“
Peter Neururer: „Für mich ist er ein Weltklasse-Spieler, aber nicht auf der Position“
Kimmich steht schon seit einigen Wochen in der Kritik. Immer wieder wird die Positions-Debatte um den DFB-Star eröffnet, da einige Experten und Fans ihn nicht als klaren defensiven Sechser sehen. Seine offensiven Qualitäten überwiegen, wodurch ihm auch sein Trainer Thomas Tuchel (50) die Rolle als „Holding Six“ absprach.
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„Für mich ist er ein Weltklasse-Spieler, aber nicht auf der Position. Wir hatten mal eine ähnliche Situation. Wir sind Weltmeister geworden, weil Philipp Lahm von der Sechser-Position auf die rechte Außenverteidiger-Position gewechselt war. Das gleiche wurde ich bei Bayern München mal probieren, Kimmich auf eine andere Position zu packen. Denn es würde dem Spiel mehr guttun, als ihn auf der Position des Sechsers zu haben“, so Trainer-Legende Peter Neuruer (68).
Wie es weitergeht für Joshua Kimmich und ob es hinsichtlich seiner Position nochmal ein Umdenken beim FC Bayern gibt, bleibt abzuwarten. Jedenfalls kann sich der 29-Jährige das Topspiel gegen Borussia Dortmund am kommenden Samstag (4. November) nur von der Tribüne anschauen.