Schlimme Szenen in den NiederlandenAusschreitungen nach Erstligaspiel – Kind verletzt

Ein am Kopf verletztes Kind wird von einem Ordner an der Hand aus dem Stadion geführt. Von hinten hält eine Frau das Kind fest.

Ein verletztes Kind wird an der Hand eines Ordners aus dem Stadion begleitet. (Foto: 17. März 2024)

Schlimme Bilder aus den Niederlanden. Nach dem Erstligaduell zwischen dem SC Heerenveen und Feyenoord Rotterdam kommt es zu Ausschreitungen. Ein kleines Kind wird dabei verletzt.

von Niklas Schapperer  (nis)

Solche Bilder will kein Mensch sehen. In der höchsten niederländischen Spielklasse, der Eredivisie, verlor der SC Heerenveen am Sonntag (17. März 2024) sein Heimspiel gegen Feyenoord Rotterdam durch ein Gegentor kurz vor Schluss mit 2:3.

Danach kam es auf den Rängen sowie im Innenraum zu hässlichen Szenen. Einige Heerenveen-Fans suchten aus Frust über die Niederlage die Konfrontation mit den Gästefans aus Rotterdam.

Heerenveen-Chaoten wollten Katakomben stürmen

Ein Teil des Feyenoord-Anhangs saß auf der Heimtribüne des Abe-Leenstra-Stadions. Diese Anhängerinnen und Anhänger wurden zum Ziel der gewaltbereiten Fans.

Was folgte, waren handgreifliche Auseinandersetzungen. Das Schlimme dabei: Die Ausschreitungen fanden in Blöcken statt, in denen auch Familien mit Kindern saßen.

Auf Bildern aus dem Stadion ist unter anderem zu sehen, wie ein kleines Kind mit einer Platzwunde am Kopf von einem Ordner aus dem Innenraum geführt wird.

Die Polizei war unmittelbar zur Stelle und stoppte die Heerenven-Chaoten, die auch versuchten, in die Gästekabine zu gelangen.

Die Geschehnisse in den Niederlanden sind nicht die einzigen gewalttätigen Szenen des Fußballwochenendes. In der Türkei stürmten Fans des Erstligisten Trabzonspor ebenfalls nach einer 2:3-Niederlage gegen Fenerbahce Istanbul das Feld und griffen Spieler des Gästeteams an. Diese mussten sich gegen die Gewalttäter verteidigen, bevor sie in die Kabine flüchteten.

Der türkische Verband kündigte eine Aufarbeitung der Vorfälle und strafrechtliche Sanktionen an. Zwölf Personen wurden vorläufig festgenommen.