Erst vor einer Woche hatte Rodri, mit der Drohung zu streiken, die Debatten um eine zu hohe Spieler-Belastung angeheizt. Nun hat sich ausgerechnet er selbst eine schwere Verletzung zugezogen.
Nach Streik-AndrohungRodri erleidet Horror-Verletzung – droht nun die Eskalation?
Monatelanger Ausfall statt Streik? Erst vor einer Woche hatte Manchester-City-Star Rodri (28) eine schon länger debattierte Diskussion angeheizt: die zu hohe Belastung von Spielern, die auf das Konto von unendlich vielen Wettbewerben geht.
Viele Fußballstars, darunter Leverkusen-Trainer Xabi Alonso (42) oder RB Leipzigs Abwehrchef Willi Orban (31) sprangen dem spanischen Nationalspieler zur Seite. Rodri verschärfte die Debatte mit der Androhung, streiken zu wollen: „Ich denke, wir sind dicht davor. Wenn es so weiter geht, haben wir keine andere Wahl.“
Monatelanger Ausfall: Verletzung trifft Manchester City hart
Grund für die Diskussionen ist unter anderem das neue Champions-League-Format. Nun treten die Mannschaften in einer Ligaphase an, um sich für die K.-o.-Runde zu qualifizieren. Die Teilnehmerzahl wurde von 32 auf 36 Mannschaften erhöht.
Außerdem kommt 2025 die Klub-WM des Weltfußballverbandes Fifa dazu. Im Umkehrschluss bedeutet das für die Profis mehr Reisen und mehr Spiele. Eine Entwicklung, die den Spielern und Trainern sorgen bereitet. Zudem haben Spieler in England zusätzlich keine Winterpause und können in der Summe auf bis zu 80 Spiele kommen. Für Rodri eigentlich keine Option, deswegen spielte der Spanier mit dem Gedanken zu streiken.
Doch nun hat sich ausgerechnet der Mittelfeldspieler selbst eine schwere Verletzung zugezogen. Mit offensichtlich großen Schmerzen ging Rodri beim Duell gegen den FC Arsenal (22. September, 2:2) zu Boden. Dass es sich um eine schlimmere Verletzung handeln muss, ahnte auch Trainer Pep Guardiola (53) schnell: „Er ist stark. Er hat das Spielfeld verlassen und zeigt damit, dass er etwas gespürt hat, sonst wäre er auf dem Platz geblieben.“
Und tatsächlich folgte am Montagabend laut übereinstimmenden Medienberichten die Horror-Diagnose: Rodri hat sich einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen und fällt damit womöglich die gesamte Saison aus.
Die Verletzung Rodris könnte nun als Paradebeispiel für die zu harte Belastung der Spieler dienen. Dass es jetzt ausgerechnet auch noch den trifft, der die Debatte um mögliche Streiks losgetreten hatte, könnte die Diskussionen über die zu hohen Belastungen weiter verschärfen.
Aus rein sportlicher Sicht ist Rodris Ausfall für Manchester City äußerst bitter. Der Spanier ist gesetzter Stammspieler bei den Blues: In den beiden vergangenen Spielzeiten war er der Spieler mit den meisten Einsatzminuten bei City.