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Nicht Stöger oder KuntzBochum-Nachfolger für Letsch gefunden – war schonmal gegen FC VfL-Trainer

Heiko Butscher am Seitenrand gegen den 1. FC Köln.

Heiko Butscher (r.), hier am 18. September 2022 im Spiel gegen den 1. FC Köln, soll den VfL Bochum wieder interimsweise übernehmen.

Der VfL Bochum schien schon gerettet. Nun steckt der Revierklub nach einer Negativserie wieder im Abstiegskampf. Ein alter Bekannter soll ihn in der Bundesliga halten.

Nach dem Nachspielzeit-Wahnsinn beim 1. FC Köln am Samstag (6. April 2024) hat sich der VfL Bochum am Montag von Trainer Thomas Letsch (55) getrennt.

Noch am selben Tag kochten die Gerüchte hoch, Ex-U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz soll in der Verlosung sein. Der 61-Jährige spielte von 1983 bis 1986 und 1998/99 für den VfL. Von 2006 bis 2008 war er Manager des Revierclubs, zuletzt bekleidete er den Posten als Nationaltrainer der Türkei.

Peter Stöger und Urs Fischer sagten VfL Bochum ab

Die beiden ehemaligen Bundesliga-Trainer Peter Stöger (57, 1. FC Köln und Borussia Dortmund) und Urs Fischer (58, Union Berlin) haben dem Revier-Klub schon abgesagt.

Am Dienstag hat der VfL dann eine Lösung gefunden, zumindest interimsweise bis Saisonende. Der Klub teilte mit: der bisherige U19-Trainer Heiko Butscher (43) übernimmt bis zum Saisonende.

Unterstützen werden ihn dabei die Co-Trainer Markus Feldhoff (49), Marc-André Kruska (36) und Frank Heinemann (59). Butscher half bereits 2018, 2019 und zuletzt 2022 (damals unter anderem beim 1:1 gegen den 1. FC Köln) als Interims-Trainer der Profis aus.

Hier mehr lesen: Ex-FC-Trainer Peter Stöger über Gespräch mit dem VfL Bochum

„Ich bedanke mich für das mir entgegengebrachte Vertrauen und freue mich riesig darauf, mit der Mannschaft zu arbeiten. Uns ist allen klar: Es geht nur gemeinsam. Als Team, als Einheit, zusammen mit unseren Fans“, sagte Butscher über seine Aufgabe.

Zuletzt hatte es beim VfL einen bedenklichen Negativtrend gegeben – dabei schien der Klub nach einem 3:2-Sieg gegen den FC Bayern München am 22. Spieltag eigentlich schon gerettet.

VfL Bochum: Von Europa-Schnuppern zu Abstiegsangst

Mitte Februar betrug der Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz komfortabel erscheinende neun Punkte – Bochum war näher an den internationalen Rängen als an der 2. Bundesliga. Eine Serie mit nur einem Punkt aus sechs Spielen ließ die Sorgen danach jedoch von Woche zu Woche wachsen.

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Derzeit hat der VfL drei Punkte Vorsprung auf Rang 16 und vier Zähler Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz. Nächster Gegner ist am Samstag der 1. FC Heidenheim, der am vergangenen Wochenende ebenfalls den FC Bayern München besiegte (3:2).

Letsch hatte den VfL im September 2022 auf dem letzten Tabellenplatz übernommen. Der 55-Jährige schaffte in der vergangenen Saison mit Bochum den direkten Klassenerhalt und wurde anschließend im Ruhrstadion gefeiert. (tsc/dpa)