Weltmeister Paul Pogba wird ab diesem Sommer nicht mehr bei Manchester United unter Vertrag stehen. Der Mittelfeld-Star trat nun in seiner eigenen Dokumentation gegen den Klub – und verglich sich selbst mit Jesus.
Nach Vertrags-ZoffPaul Pogba ätzt gegen Manchester United und zieht heftigen Jesus-Vergleich
Manchester United und Paul Pogba (29): Eine sechs Jahre währende Farce. Der Mittelfeld-Star konnte das Versprechen seiner Mega-Ablöse von 105 Millionen Euro aus dem Sommer 2016 nie einlösen.
United-Profi wird er ab dem 1. Juli nicht mehr sein, Pogbas Vertrag läuft aus. Doch seinem Ex-Klub hat er offenbar noch eine Menge zu sagen!
Paul Pogba über Manchester United: „Sowas habe ich noch nie erlebt!“
Der Franzose tritt nach: „Wie kann man einem Spieler sagen, dass man ihn unbedingt will und ihm dann nichts anbieten? Sowas habe ich noch nie erlebt!“
Am 17. Juni 2022 erschien auf „Amazon Prime“ die Doku „The Pogmentary“ – selbstredend eine Image-Kampagne des Weltmeisters von 2018, die seine Geschichte von klein auf erzählt, aber auch Einblicke in die letzten Jahre gibt.
Dass Pogba, offenbar im Sommer 2021, von „nichts“ seitens United spricht, ist einigermaßen skurril: Der Klub hatte ihm dem Vernehmen nach zwei Top-Angebote unterbreitet, Pogba hätte trotz jahrelang mäßiger Leistungen im Star-Ensemble Premier League weiterhin zu den Bestverdienern gehört. Ernsthafte Verhandlungen startete ManUnited allerdings erst ein Jahr vor Vertragsende.
Paul Pogba fehlte trotz Top-Angeboten die Wertschätzung
Pogba fehlten so Wertschätzung und Rückhalt, auch während seiner Verletzungsphasen: Der Klub hätte „nicht geholfen“ und sich „nicht gekümmert“.
Insgesamt sammelte der Mittelfeld-Magier 232 Einsätze für Manchester United (39 Tore und 51 Vorlagen). Ständige Trainer-Wechsel und eine kaum erkennbare Strategie prägten die letzten Jahre bei den Red Devils, nie konnte langfristig ein stabiles, erfolgreiches Top-Team aufgebaut werden.
Paul Pogba vergleicht sich selbst mit Jesus
Dass Pogba mit ManUnited seit seinem Wechsel von Juventus Turin nur einen großen Titel holen konnte (Europa-League-Sieg 2017) und selten so dominant wie im Frankreich-Trikot auftrat, hat an seinem Selbstvertrauen jedoch nicht genagt.
Mit der Doku stilisiert er sein eigenes Image weiter zur Kult-Figur, zieht gar einen absurden Vergleich: „Solange meine Mitspieler und meine Familie glücklich sind, ist es mir egal, wenn die anderen es nicht sind. Selbst Jesus wurde nicht einhellig abgelehnt, sie haben ihn trotzdem gekreuzigt.“ Zusätzlich kurios an diesem Jesus-Vergleich: Pogba ist selbst bekennender Muslim.
Paul Pogba: „Gedanke ist, zu zeigen, dass sie Fehler gemacht haben“
Das Ziel nach dem langwierigen Zoff mit seinem Ex-Arbeitgeber ist jedenfalls klar: „Mein Gedanke ist, Manchester zu zeigen, dass sie einen Fehler gemacht haben, als sie damit gewartet haben, mir einen neuen Vertrag zu geben. Und anderen Vereinen zu zeigen, dass Manchester einen Fehler gemacht hat, als sie mir keinen Vertrag angeboten haben.“
Gut möglich, dass Pogba für seine persönliche Revanche zu Juventus Turin zurückkehrt, zuletzt habe er laut dem renommierten englischen Portal „The Athletic“ eine Offerte von United-Rivale Manchester City ausgeschlagen. Statt Unsummen-Transfer ist er nach seinem sechsjährigen Missverständnis nun ablösefrei. Sein Marktwert liegt ohnehin „nur“ noch bei 48 Millionen Euro. Zeit für eine Auferstehung...