Pep Guardiola war geladen. Der spanische Star-Trainer regte sich allerdings nicht über das torlose und auch sonst ereignisarme Remis im Manchester-Derby auf. Sondern über die Fans des Stadtrivalen United.

Der Coach von Manchester City, dessen Star Kevin de Bruyne (33) zuletzt seinen Abschied nach zehn Jahren angekündigt hatte, attestierte dem Publikum „einen Mangel an Klasse“ und fügte an: „Sie sollten sich schämen. Ich verstehe nicht, dass sie die Mutter von Phil ins Spiel bringen.“ Bei der Auswechslung seines Offensivspielers Phil Foden hatten United-Fans dessen Mutter derb beleidigt.

Pep Guardiola mit Manchester City im Titelrennen längst außen vor

Guardiola stellte klar: „Das ist nicht United, das sind die Leute.“ Der 54-Jährige und sein Team müssen in dieser Saison sportlich um eine Teilnahme an der Champions League kämpfen.

Die Meisterschaft, über viele Jahre fast schon eine Selbstverständlichkeit bei den Skyblues, ist schon seit der andauernden Herbst-Krise vor einigen Monaten kein Thema mehr. Der Rückstand auf Tabellenführer FC Liverpool beträgt satte 21 Zähler.

Mit 52 Punkten liegt City derzeit auf Tabellenrang fünf. United hat gerade einmal 38 Zähler und rangiert gegen Ende einer bislang enttäuschenden Saison in der unteren Tabellenhälfte. Für die Champions League könnte sich ManUnited dennoch qualifizieren: Mit dem Gewinn der Europa League, wo das Team von Trainer Rúben Amorim (40) im Viertelfinale steht. (dpa/bc)