Peter Stöger war einer der Kandidaten für den Trainerjob beim VfL Bochum. Seine öffentliche Absage sorgt nun für böses Blut.
Wut auf Ex-FC-TrainerStöger sagt Bochum ab – Klub reagiert pikiert: „Skurril“ und „zweifelhaft“
Der VfL Bochum setzt nach dem Aus von Trainer Thomas Letsch (55) auf eine interne Lösung. U19-Trainer Heiko Butscher (43) übernimmt bis zum Saisonende als Chefcoach.
Nur eine Not-Lösung? Davon wollte VfL-Geschäftsführer Patrick Fabian (36) am Dienstag (9. April 2024) nichts wissen. „Wir haben uns bewusst und mit voller Überzeugung für Heiko Butscher entschieden“, so Fabian.
Peter Stöger erklärte Absage an Bochum öffentlich
„Er kennt den VfL, er kennt die Situation beim VfL und hat bewiesen, sofort eine Mannschaft inhaltlich und emotional zu erreichen“, betonte der Sport-Boss. Und Sportdirektor Marc Lettau (38) ergänzte: „Heiko ist ein VfLer durch und durch.“
Butscher war schon 2018, 2019 und 2022 als Interimstrainer eingesprungen. Zuletzt hatte der ehemalige Innenverteidiger den VfL im letzten Spiel vor der Verpflichtung von Letsch im September 2022 betreut und für den ersten Punktgewinn des damaligen Tabellenletzten gesorgt (1:1 gegen den 1. FC Köln).
Vor der Entscheidung für Butscher hatte der abstiegsbedrohte Bundesligist unter anderem bei Peter Stöger (57) angefragt. Der ehemalige Trainer des 1. FC Köln und Borussia Dortmund erteilte Bochum aber eine Absage.
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Die Mission sei „interessant, aber es war zu kurzfristig“, erklärte der Österreicher bei Sky. Stöger ist aktuell Sportdirektor beim österreichischen Zweitligisten Admira Wacker.
Auch Stefan Kuntz (61), zuletzt Nationaltrainer in der Türkei, und Ex-Union-Trainer Urs Fischer (58) galten als Kandidaten. „Es ist doch unsere Pflicht, den Markt zu sondieren“, sagte Sport-Chef Fabian.
Auf Stöger waren die VfL-Verantwortlichen nach der öffentlich gemachten Absage allerdings nicht gut zu sprechen.
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Das Portal „heute.at“ hatte den Wiener mit den Worten zitiert: „Ich habe überlegt, den Job anzunehmen, um mich wieder ins Gespräch zu bringen.“
Fabian bezeichnete diese Aussage als „skurril“. Er betonte: „Wie er es am Ende darstellt, ist es nur die halbe Wahrheit. Der VfL Bochum dient ganz sicher nicht dazu, nur um seinen Namen irgendwo ins Spiel zu bringen. Wenn man nicht hierherkommt, um der Sache zu dienen, ist das sehr zweifelhaft.“ (are/sid/dpa)