VergewaltigungsvorwürfePortugal-Star Semedo in Griechenland festgenommen

Olympiakos Piräus-Verteidiger Ruben Semedo wurde am Sonntagabend nach einem Vergewaltigungsvorwurf eines Teenagers festgenommen.

Verteidiger Ruben Semedo (r.) von Olympiakos Piräus wurde nach einem Vergewaltigungsvorwurf in seinem Haus in Athen festgenommen. Die Aufnahme entstand am 30. August nach einer Anhörung bei der griechischen Staatsanwaltschaft.

Der nächste Vergewaltigungsskandal im internationalen Fußball könnte sich anbahnen: Ruben Semedo (27) von Olympiakos Piräus wurde am Sonntag (29. August) in Griechenland festgenommen.

Athen. Der portugiesische Innenverteidiger Ruben Semedo (27) ist Berichten zufolge wegen einer möglichen Vergewaltigung in Griechenland festgenommen worden. Der Profi von Olympiakos Piräus weist alle Vorwürfe von sich.

Ruben Semedo: 17-Jährige wirft ihm sexuellen Übergriff vor

Eine 17-Jährige wirft dem Portugiesen einen sexuellen Übergriff am Samstag in Semedos Haus vor. Laut der spanischen „Marca“ habe die junge Frau den Fußballer zuvor in einer Athener Bar kennengerlernt. Beide hätten gemeinsam Alkohol getrunken und seien dann in Semedos Hause gefahren. Anschließend zeigte die Minderjährige den Profi-Fußballer an – die griechische Polizei führte ihn am Sonntagabend schließlich aus seinem Anwesen ab.

Ruben Semedo führt den Ball gegen Neftchi Baku.

Ruben Semedo, hier am 21. Juli für Olympiakos Piräus am Ball, bestreitet die Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs.

Semedos Anwalt, Stavros Georgopoulos, bestreitet die Anschuldigungen: „Mein Mandant, Herr Semedo, bestreitet die Anschuldigungen entschieden. Wir haben solide Beweise dafür, dass es nicht passiert ist, und das werden wir vorlegen.“ Am Montag sei Semedo von der Staatsanwaltschaft befragt worden, berichten Medien.

Ruben Semedo saß in Spanien schon einmal in Haft

Es ist bereits die zweite Vergewaltigungsanschuldigung in der Fußballwelt innerhalb einer Woche: Auch dem französischen Linksverteidiger Benjamin Mendy (27) von Manchester City werden mehrere mögliche Vergewaltigungen vorgeworfen.

Semedo wiederum, der aus der Jugend von Sporting Lissabon stammt und drei Länderspiele für Portugal bestritten hat, kam schon einmal mit dem Gesetz in Konflikt: In seiner Zeit in Spanien, in der er für den FC Villareal und SD Huesca auflief, war er 142 Tage lang in Haft, weil er einen Mann entführt, angegriffen und gefesselt haben soll. Zudem wurde ihm die Einreise nach Spanien für einen Zeitraum von acht Jahren verboten. (nb)