Das Spiel für den Frieden zwischen dem FC Everton und Dynamo Kyjiw hatte einen Höhepunkt: Toffee-Fan Paul Stratton wurde eingewechselt und durfte einen Elfmeter verwandeln. Es war die Belohnung für seine spontane Hilfe für ukrainische Flüchtlinge an der polnischen Grenze.
Er half Kriegs-Geflüchteten aus der UkraineEverton-Fan darf Elfer für Lampard-Team schießen
Mit einem Elfmeter-Tor in einem Testspiel hat sich der englische Fußball-Erstligist FC Everton bei seinem Fan Paul Stratton für dessen Einsatz für Kriegs-Geflüchtete aus der Ukraine bedankt.
Gegen den ukrainischen Rekordmeister Dynamo Kyjiw wurde Stratton von Trainer Frank Lampard (44) am Freitagabend (29. Juli 2022) eingewechselt und durfte – bei offenkundig ausbleibender Reaktion des Torwarts – einen Strafstoß verwandeln.
Paul Stratton jubelt vor Evertons Fankurve
Anschließend jubelte der Mitarbeiter der Stadtverwaltung, der ein Trikot mit der Nummer 38 trug, vor der Fankurve, küsste das Everton-Wappen und wurde von seinen prominenten Teamkollegen aus der Premier League gefeiert.
Das Team aus Liverpool führte in dem „Spiel für den Frieden“ zu dem Zeitpunkt mit 3:0.
Für Stratton war es ein ganz besonderer Moment, den er wohl nie vergessen wird.
Stratton war kurz nach Beginn des russischen Kriegs gegen die Ukraine in den polnischen Grenzort Przemysl gefahren und hatte dort – „begleitet von einem Polnisch-Wörterbuch und einem Netzwerk ehemaliger Kollegen aus Polizei und Armee“ – tagelang ukrainischen Geflüchteten geholfen. (dpa)