Hochspannung in EnglandTitel-Kampf extrem offen: Behält ein Super-Computer recht?

Manchester City Stürmer Erling Haaland (m.) im Zweikampf mit Takehiro Tomiyasu (r.) und William Saliba (l.) beim letzten Aufeinadertreffen beider Teams am 27. Januar 2023

Manchester City Stürmer Erling Haaland (m.) im Zweikampf mit Takehiro Tomiyasu (r.) und William Saliba (l.) beim letzten Aufeinadertreffen beider Teams am 27. Januar 2023

Der Meister-Kampf in der Premier League ist heiß umkämpft, am Mittwoch steigt der Liga-Gipfel. Laut einem Super-Computer entscheidet sich die Meisterschaft am Ende um Haaresbreite.

Die Fußball-Saison neigt sich so langsam dem Ende. Und nicht nur in Deutschland ist der Meisterschaftskampf spannend wie lange nicht mehr. Auch in der englischen Premier League kämpfen zwei Teams Kopf an Kopf um den Titel.

Für die besondere Würze trifft Titelverteidiger Manchester City am Mittwoch (26. April 2023) auf (Noch)-Spitzenreiter FC Arsenal. Das Team von Trainer Mikel Arteta (41) hatte noch im Januar einen Vorsprung von fünf Punkten und ein Spiel weniger als die „Citizens“, musste in den letzten Wochen allerdings Federn lassen.

Premier League: Titel-Prognose sagt enges Rennen voraus

Noch haben die „Gunners“ zwar ihre fünf Punkte Vorsprung vor City, die Skyblues haben allerdings noch zwei Spiele weniger. Im direkten Duell am Mittwoch (21 Uhr/Sky) geht es für Arsenal daher darum, die Star-Truppe von Pep Guardiola (52) wieder zu distanzieren.

Glaubt man einem Super-Computer, den das britische Portal bettingexpert.com zurate gezogen hat, spitzt sich der Titelkampf in England noch weiter zu.

Der Berechnung zufolge wird sich Manchester City in der Endabrechnung ganz knapp gegen die Mannschaft von Mikel Arteta durchsetzen können. Der Computer hat dabei auf Basis von Erwartungen vor der Saison, Resultaten in den bisherigen Spielen und „Expected Goals“-Werten die restliche Saison 100.000 Mal simuliert und daraus einen Mittelwert errechnet.

Demzufolge kommt Manchester City im Durchschnitt der Simulationen auf 86,6 Punkte, während Arsenal sich mit 85,3 Punkten knapp geschlagen geben muss. Mit einem Abstand von 1,3 Punkten konnte sich Manchester dem Szenario zufolge durchsetzen. Denkbar knapp also. Ob die entscheidenden Punkte dafür schon am Mittwoch eingeheimst werden?

Die Top-Vier komplettieren nach Berechnung des Computers Manchester United mit 72,9 Punkten und das überraschend starke Newcastle United mit 72,5 Punkten, die somit beide in die Champions League einziehen würden. Newcastle gelang dies zuletzt vor 20 Jahren in der Saison 2002/2003.

Mit Brighton & Hove Albion kann laut Supercomputer auch ein zweites Überraschungsteam die starke Saison vergolden und mit 64,3 Punkten und Platz fünf in die Europa League einziehen. Selbiges gilt für den sechstplatzierten FC Liverpool von Jürgen Klopp (62,7 Punkte), der eine Horror-Saison immerhin nicht mit ganz leeren Händen über die Bühne bringen würde.

Tottenham Hotspur würde laut Berechnungen knapp dahinter mit 61,4 Punkten in die Uefa Conference League einziehen. Auch für die ambitionierten Nordlondoner wäre es eine enttäuschende Saison.

Premier League: Wer zieht im Abstiegskampf den Kürzeren?

Am anderen Ende der Tabelle beschäftigt der ebenfalls sehr spannende Abstiegskampf zahlreiche Teams. Mit Nottingham Forest auf dem letzten Platz (31,7 Punkte) und Southampton (31,8 Punkten) scheinen laut Daten zwei Absteiger festzustehen. Knapper wird es hingegen im Kampf um den letzten Abstiegsplatz.

Aktuell belegt der Liverpooler Traditionsverein FC Everton den drittletzten Rang. Und auch die Berechnungen zeigen: ein Abstieg Evertons ist das wahrscheinlichste Szenario. Knapp über dem Strich könnte demnach Leeds United abschneiden, das mit 34,3 Punkten im Schnitt nur mit 0,9 Punkten vor Everton (33,4 Punkte) ins Ziel einlaufen soll.

Hier kommen Sie zu unserer EXPRESS.DE-Umfrage:

Ob sich die Rechnung des Computers in der Form bewahrheitet, bleibt abzuwarten. Ein Abgleich nach der Saison dürfte die Fans der besonders betroffenen Klubs aber durchaus interessieren.

Die Spannung in der Liga scheint durch die enge Tabellenlage ohnehin bis zum allerletzten Spieltag gegeben und würde den Fans starke Nerven abverlangen. Dem neutralen Zuschauer wäre es allerdings gegönnt.