Katar droht wegen ErmittlungenPSG-Boss hat mächtig Ärger – ist das das Aus für den Paris-Klub?

Nasser al-Khelaifi im Gespräch mit Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron

Nasser al-Khelaifi am 2. August 2024 im Gespräch mit Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron. Der PSG-Boss hat Ärger mit der französischen Justiz.

PSG-Boss Nasser Al-Khelaifi ist ins Visier der französischen Justiz geraten. Das könnte ungeahnte Folgen für den Hauptstadt-Klub haben.

von Klara Indernach  (KI)

Nasser Al-Khelaifi (51) ist unter Beschuss geraten. Die französische Justiz hat Anklage gegen den Präsidenten von Paris St. Germain erhoben – es geht um Beihilfe zum Stimmenkauf und Machtmissbrauch. Das könnte auch Folgen für den französischen Topklub haben!

Die Vorwürfe hängen mit der Lagardère-Gruppe und einem angeblichen Einflussnahmeversuch im Jahr 2018 zusammen. Damals soll der katarische Staatsfonds QIA, Mehrheitsaktionär des Mischkonzerns, auf Geheiß von Al-Khelaifi seine Abstimmungsposition verändert haben, möglicherweise im Austausch für Gegenleistungen.

Reaktion aus Katar: „Völlig irreführender Prozess“

Der Fall könnte eine dramatische Auswirkung auf PSG haben, da Katar ernste Überlegungen anstellt, seine finanziellen Unterstützungen für den Klub einzustellen. Französische Medien wie etwa „RMC Sport“ berichten, dass das Emirat sein Engagement bei PSG beenden könnte.

Der Ligue-1-Gigant, der seit 2011 unter dem Besitz von Qatar Sports Investments steht, würde sich in diesem Fall schweren finanziellen Problemen gegenübersehen. Die finanzielle Unterstützung des Emirats war entscheidend für den Aufstieg des Klubs zu einem der dominierenden Vereine im europäischen Fußball. Sollte Katar seine Investitionen zurückziehen, würde dies den Klub in eine prekäre Lage bringen.

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Katar, das über den Staatsfonds QSI vor fast 15 Jahren PSG übernommen hatte, sieht das Verfahren gegen Al-Khelaifi als ungerechtfertigt an. Eine Quelle, die Al-Khelaifi nahesteht, äußerte sich gegenüber „L’Équipe“ kritisch zu den Anschuldigungen: „Dieser Fall hat absolut nichts mit Nasser Al-Khelaifi zu tun. Wie so oft wird er jedoch als bekannter Name, der scheinbar für alles und nichts verantwortlich gemacht wird, in einen völlig irreführenden Prozess hineingezogen. In ein paar Jahren wird dann alles ruhig und ohne jeden Grund verschwunden sein.“

Al-Khelaifi war bereits mehrfach im Visier der französischen Justiz. Letztlich eingestellt wurden Korruptionsermittlungen gegen ihn im Kontext der Bewerbung Dohas für die Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2017 und 2019.

Pariser Untersuchungsrichter befassen sich auch mit den Vorwürfen der Entführung und Freiheitsberaubung in Katar, denen ein französisch-algerischer Lobbyist nach eigenen Angaben zum Opfer gefallen ist und wobei Al-Khelaifi angeblich eine Rolle gespielt hat. Der PSG-Boss hat die Vorwürfe zurückgewiesen und seinerseits Anzeige erstattet.

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Antje Rehse) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.