Paris Saint-Germain hat sich in diesem Sommer hochklassig verstärkt. Die Mannschaft gilt als Top-Favorit auf den Champions-League-Titel. Ein ehemaliger Weltklasse-Stürmer sieht jedoch auch Gefahren für das Star-Ensemble.
Große Namen, große Titel?Brasilien-Legende Ronaldo schaut kritisch auf Paris Saint-Germain
Paris. Lionel Messi (34), Sergio Ramos (35), Gianluigi Donnarumma (22), Georginio Wijnaldum (30) – die ohnehin schon hochkarätige Mannschaft von Paris Saint-Germain wurde in diesem Sommer noch einmal verbessert. Vor allem der Transfer von Lionel Messi löste einen regelrechten Hype in der französischen Hauptstadt aus.
Ein Mann, der seiner Zeit als bester Stürmer der Welt galt, schaut jedoch durchaus kritisch auf die Star-Truppe und die daraus folgenden Erwartungen in Paris: Die brasilianische Ikone Ronaldo (44).
Ronaldo zu PSG: Über Titel sprechen kann jeder
In seiner eigenen „Dazn“-Dokumentation wurde „Il Fenomeno“ (zu deutsch: Das Phänomen), wie Ronaldo zu seiner aktiven Zeit genannt wurde, zur Favoritenrolle in der Champions League befragt.
Natürlich brachte der heute 44-Jährige Paris Saint-Germain ins Spiel, sagte aber auch: „Es ist noch zu früh, um zu sagen, wer die Königsklasse gewinnen wird. Favoriten entwickeln sich sowieso erst ab dem Viertelfinale. Paris Saint-Germain ist im Moment sicherlich in der Pole Position. Aber es ist eine Sache, darüber zu reden und eine andere, dann wirklich zu spielen.“ Denn große Namen würden nicht automatisch auch den großen Erfolg bedeuten.
Ronaldo gelang mit den „Galacticos“ nie der große Wurf
Ronaldo spricht aus Erfahrung: Denn der Brasilianer war ein Bestandteil der „Galacticos“. Der damaligen legendären Mannschaft von Real Madrid, in der eine große Ansammlung von internationalen Top-Stars zusammen auf dem Platz stand – ähnlich wie jetzt in Paris.
Ronaldo spielte fünf Jahre lang in Madrid, unter anderem mit Weltstars wie Zinedine Zidane, David Beckham, Raul, Luis Figo oder Roberto Carlos zusammen. Die Champions League konnte die hochdekorierte Truppe aber nie gewinnen. Ob Paris seiner Favoritenrolle letztendlich gerecht werden kann, bleibt abzuwarten. (nb)