„Hochinfektiöses Virus“Regionalliga-Spiel in FC-Staffel kurzfristig abgesagt – Fans drehen durch

Charlison Benschop und Meiko Wäschenbach kämpfen um den Ball.

Spielabsage beim Wuppertaler SV. Hier kämpft der damals noch fitte Charlison Benschop im Spiel gegen die U21 des 1. FC Köln mit Meiko Wäschenbach um den Ball. (Foto: 16. Februar 2024)

Das Regionalliga-Spiel des Wuppertaler SV gegen Fortuna Düsseldorf II kann nicht stattfinden. Das sorgte bei Social Media für reichlich Wirbel und wüste Beleidigungen.

von Béla Csányi  (bc)

Kurzfristige Absage in der Regionalliga West!

Eigentlich sollte in der vierten Liga am Samstag (20. April 2024) im Stadion am Zoo die Partie des 30. Spieltags zwischen dem Wuppertaler SV und Fortuna Düsseldorf II über die Bühne gehen. Doch zweieinhalb Stunden vor Spielbeginn (14 Uhr) wurde die Partie offiziell verschoben.

Regionalliga West: Team des Wuppertaler SV liegt flach

Die Gastgeber informierten in einer Mitteilung um 11.30 Uhr über die Absage, schrieben: „Aufgrund einer Infektionswelle mit einem höchstinfektiösen Magen-Darm-Virus war es unumgänglich, das Spiel abzusagen, um die Gesundheit und Sicherheit aller Beteiligten zu schützen.“

Die „WZ“ berichtete, dass das Norovirus weite Teile der Mannschaft befallen habe. Das für seine schnelle Verbreitung bekannte Virus ruft bei Betroffenen schweres Erbrechen und Durchfall hervor, auch Bauch-, Muskel- und Kopfschmerzen gehören zu den üblichen Symptomen. „Die Entscheidung wurde in Absprache mit Fortuna Düsseldorf getroffen“, hieß es in der WSV-Mitteilung weiter.

Kurios: Fans eines nicht direkt beteiligten Liga-Konkurrenten liefen nach der Spiel-Absage aus Wuppertal Sturm. Alemannia Aachen hätte bei einem Sieg im Parallelspiel beim SC Paderborn II bereits den Aufstieg in die 3. Liga perfekt machen können, wenn der WSV gleichzeitig nicht gegen Düsseldorf gewonnen hätte. Dieses Szenario ist nun vom Tisch.

Hier mehr lesen: Ex-Spieler übernimmt Doppelrolle bei Fortuna Köln

Unter der Facebook-Mitteilung der Wuppertaler sammelten sich binnen einer Stunde über 300 Kommentare, viele davon mit wüsten Beleidigungen und Unterstellungen einer gewollten Absage, um Aachen die mögliche Aufstiegsfeier zu vermiesen. Bei Instagram hatte der Klub nach dem Sturm der Entrüstung sogar die Kommentarfunktion deaktiviert.

Ein vernünftigerer Anhänger zeigte sich fassungslos über die Einträge: „Ich bin Alemannia-Fan und bin über erschüttert, was teilweise über den WSV geschrieben wird.“