„Bin sprachlos“Wahnsinn bei NRW-Kracher: Regionalliga-Ronaldo sorgt für Freistoß-Sensation

Anton Heinz steht vor einem Freistoß für Alemannia Aachen gegen den Wuppertaler SV bereit.

Der Regionalliga-Ronaldo in Schussposition: Anton Heinz erlebte am Samstag (2. Dezember 2023) eine persönliche Sternstunde, die auch seinem großen Vorbild Respekt abringen dürfte.

Anton Heinz hatte beim West-Schlager zwischen dem Wuppertaler SV und Alemannia Aachen seinen großen Auftritt. Seinem Vorbild Cristiano Ronaldo eiferte er nicht nur wegen der nachgeahmten Bewegungsabläufe nach.

von Béla Csányi  (bc)

Dieser West-Schlager roch nach ganz großem Fußball! In einer Liga mit fünf Zweitvertretungen und regelmäßigen Begegnungen vor unter 1000 Fans war das Spitzenspiel zwischen dem Wuppertaler SV und Alemannia Aachen (3:4) eines der großen Highlights der Regionalliga-Saison.

Die beeindruckende Erkenntnis beim Fußballfest im Bergischen Land: Neben bundesligaerfahrenen Altstars wie Marco Höger (34, 1. FC Köln U21), Pierre-Michel Lasogga (31, Schalke o4 II) und Christian Clemens (32, 1. FC Düren) hat die West-Staffel der vierten Liga eine weitere große Attraktion. Bühne frei für den Regionalliga-Ronaldo!

Regionalliga-Ronaldo Anton Heinz erlebt persönliche Sternstunde

Drei der vier Gäste-Treffer gingen auf das Konto von Stürmer Anton Heinz (25) – allesamt erzielt mit direkt verwandelten Freistoß-Knallern. Das Besondere: Der Linksfuß macht seinem weltberühmten Vorbild nicht nur in Sachen Treffsicherheit Konkurrenz. Der Torjäger gab vor und nach den Standard-Toren auch noch die perfekte Ronaldo-Kopie.

Erst die breitbeinige Cowboy-Pose vor dem Schuss, dann der seit Jahren etablierte Jubel mit Pirouette und anschließendem Brunft-Schrei – durch den Gala-Auftritt von Heinz mit entsprechender Inszenierung wehte ein Hauch von CR7 durchs Stadion am Zoo.

Und das, obwohl die Freistoß-Maschine vor dem dritten Standard-Kracher zum Endstand in der 87. Minute zu Boden gesäbelt worden war und erst mal von den Kollegen per Lockerungsübung instandgesetzt werden musste. „Ich hatte einen Krampf in der linken Wade“, gestand „AH21“ nach Schlusspfiff am Mikrofon von Sporttotal.

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„Dass jemand drei Freistöße direkt reinhaut, habe ich noch nie erlebt. Und ich habe wirklich schon viel erlebt. Ich bin sprachlos“, staunte Aachen-Trainer Heiner Backhaus (41) nach dem irren Kälte-Kick bei Minusgraden in Wuppertal über seinen Mann des Spiels.

Hier gibt es die Highlights mit den drei Heinz-Toren im Video:

Heinz, der aus rund 30, 25 und 17 Metern traf, hatte Aachen spät die drei Punkte gerettet, nachdem die Gäste eine 3:0-Führung in Unterzahl aus der Hand gegeben hatten. „Ja leck mich doch am Arsch“, platzte es nach dem spektakulären dritten Tor dann auch aus dem Sporttotal-Duo Severin Trompetter und Felix Herzenbruch heraus, die das Spiel beim Streaming-Dienst kommentierten.

„Es war einfach sehr geil. Ich hatte auch noch kein Spiel mit zwei Freistoßtoren“, berichtete Heinz, der in dieser Spielzeit immerhin schon zwei weitere Standard-Treffer erzielt hatte. Ob der Freistoß-Dreierpack am Ende sogar Neid beim großen Idol schürt? Dem großen Cristiano Ronaldo gelang in seiner stolzen Klub-Karriere schließlich noch nie mehr als ein Freistoßtor pro Spiel …