„Ich würde es machen“Angebot liegt auf dem Tisch: Deutscher WM-Held vor Wüsten-Abenteuer?

Die deutschen Weltmeister Ron-Robert Zieler (v.r.), André Schürrle, Julian Draxler, Christoph Kramer und Matthias Ginter haben Gold-Medaillen um den Hals hängen.

Die deutschen Weltmeister Ron-Robert Zieler (v.r.), André Schürrle, Julian Draxler, Christoph Kramer und Matthias Ginter am 13. Juli 2014.

Die Fußball-Klubs des Nahen Ostens rüsten derzeit ordentlich auf. Allen voran die Vereine Saudi-Arabiens. Ein Wüstenklub baggert nun offenbar auch an einem Weltmeister von 2014.

von Julian Meiser (jm)

Cristiano Ronaldo (38), Karim Benzema (35), Neymar (31). Die saudi-arabische Fußball-Liga hat bereits eine Menge Stars vorzuweisen. Doch die Wüstenklubs haben weiterhin die Spendierhosen an und locken die Topspieler aus Europa mit viel Geld auf die Arabische Halbinsel.

Auf dem Zettel steht auch ein einstiger Bundesliga-Star, der 2014 mit Deutschland den WM-Titel holte!

Weltmeister von 2014 vor Wechsel nach Saudi-Arabien?

Begehrlichkeiten im Nahen Osten hat allem Anschein nach Julian Draxler geweckt. Der 29-Jährige steht nach seiner Leihe zu Benfica Lissabon wieder im Kader von Paris Saint-Germain.

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Draxlers Berater Roger Wittmann verriet gegenüber „Bild“: „Julian hat ein Angebot aus Middle East (Naher Osten, Anm. d. Red.), das ist sehr großrahmig. Er hat aber im Moment auch ein familiäres Thema zu bewältigen. Daher weiß ich es nicht, ob er es jetzt macht.“ Einen genauen Klub oder ein Land, aus dem das Angebot für Draxler einging, nannte Wittmann aber nicht.

Ungewohntes Terrain wäre der Nahe Osten für Julian Draxler nicht. Mit seinem Klub PSG war er mehrfach in Katar, beispielsweise bei Trainingslagern. „Das ist für Julian nicht fremd“, erklärte Wittmann.

Das Wort Wüste hört Draxlers Spielerberater im Zusammenhang mit der Arabischen Halbinsel jedenfalls nicht gerne: „Ich bin jeden Monat sieben, acht Tage dort. Ich sehe da ganz wenig Wüste, ich sehe da das Hochentwickeltste, was es gibt. Ich bin überrascht, wie teilweise respektlos über das geredet wird, was da entsteht.“

Für einen Wechsel hätten er und sein Klient jedenfalls noch eine Weile Zeit: In Saudi-Arabien ist das Transfer-Fenster, anders als in Europa, noch bis 20. September geöffnet.

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Wittmann sagte über das mögliche Transfer-Ziel: „Wenn ein Spieler heute gehen kann, dann sollte er das machen. Weil in seinem weiteren Leben – die nächsten 40, 50 Jahre – wird eines gebraucht – und das ist ganz, ganz viel Geld.“ Seine Schlussfolgerung: „Es ist etwas Prickelndes. Ich würde es machen!“

Draxler kommt aus der Jugend des FC Schalke 04, für dessen Profis er zwischen 2011 und 2015 spielte. Über den VfL Wolfsburg kam er dann 2017 nach Paris. Eine Rückkehr in die Bundesliga kann sich Wittmann für Draxler momentan nicht vorstellen.